Der Abstand zwischen Himmel und Hölle ist oft nur ein hauchdünner. Vor allem im Fußball.
Viel fehlte Imst-Kapitän Lukas Lamp in Minute 20 ja nicht. Vielleicht ein Hauch mehr Konsequenz. Der Freistoß von Kofler war ideal gekommen – der Abschluss vom 5er war’s dann nicht, der Ball landete im Out.
Wacker reagierte auf die Großchance der Imster blitzschnell. Schneller Gegenzug, Stefan Lorenz passte zur Mitte – und Albin Krasniqi verwandelte trocken zur 1:0-Führung für Wacker. Zwischen den beiden Szenen lagen keine 60 Sekunden ...
Das Goldtor im Derby. 3840 Zuschauer (1400 Wacker-Fans!) staunten im Spitzenspiel über die schwarz-grüne Effizienz. Wie eine kalte Dusche für die Imster Ambitionen, die in Halbzeit eins doch einige Möglichkeiten hervor gebracht hatte. Flo Jamnig hätte per Kopf durchaus das 1:1 erzielen können (28.).
Mit der Wut der Verzweiflung berannten die Oberländer dann nach Seitenwechsel das Innsbrucker Tor. Der schwarz-grüne Riese wankte – fiel aber nicht. Trotz erneut einiger Chancen der Hausherren stand bei Wacker hinten die Null. Mit dem neunten Sieg in Serie wurde der Vorsprung auf Imst in der Tabelle auf acht Punkte ausgebaut, wobei Wacker ein gespieltes Match weniger hat.
Ein wichtiger Schritt des Traditionsvereins auf dem Weg zurück in den Profi-Fußball. „Solche Spiele muss man gewinnen, dann ist man auf Schiene“, urteilte auch Wacker-Präsident Hannes Rauch, der den Gegner lobte: „Imst war stark. Das war überhaupt ein hohes Drittklasse-Niveau.“
