Der heutige Freitag wird einer mit viel Stress. Vor allem für Sebastian Siller. Was nicht alleine dem ersten Westliga-Derby 2025/26 am Tivoli geschuldet ist. „Ich hab’ die ganze Woche A-Lizenz-Kurs am ÖFB-Campus“, meldete sich der Wacker-Coach in der gestrigen Mittagspause, „aber es geht sich alles wunderbar aus.“ Im Normalfall: 11.45 Uhr Ende in Aspern, ab 12.30 Uhr wird er im ÖBB-Zug Richtung Tirol sitzen, um ab 17 Uhr, zwei Stunden vor Anpfiff (19), rechtzeitig im Stadion zu sein. „Aber aktuell haben wir ohnehin wenige Themen. Wir müssen einfach unsere Leistung abrufen – dann wird das schon.“ Mit dem zehnten Sieg im Serie! „Auch wenn natürlich die Tiroler Derbys in der Westliga immer speziell sind.“ Auf Lucas Scholl wird Siller noch verzichten müssen.
Sein Gegenüber, Ex-Wacker-Trainer Akif Güclü, ist sich der Schwere des Spiels bewusst: „Sie sind jung, athletisch, in einem Flow – da brauchen wir einen Sahnetag, um was zu holen.“ Wobei: Er kennt das Gefühl: Am 4. Mai 2024 entführte er mit Hall mit einem Last-Minute-Treffer einen Punkt aus Innsbruck (1:1). „Was Seekirchen schaffte (2:0 am Tivoli), werden wir versuchen ... Zumal wir die Salzburger am Platz mit 4:2 besiegten.“ Aber eben am grünen Tisch wegen sechs Einwechslungen aberkannt wurde.
