Wacker lässt keine Zweifel aufkommen

Innsbruck – Wer, wenn nicht Adrian Lechl, hätte gestern im Tivoli-Stadion zum „Man of the Match“ gewählt werden sollen? Der 20-jährige Südtiroler Flügelspieler hatte schon vor der Pause bei den besten Wacker-Chancen zumeist seine Beine im Spiel, leitete nach einer feinen Einzelleistung nach dem Wechsel das 1:0 durch ein Hohenemser Eigentor ein und besorgte wenig später mit feiner Klinge das 2:0 selbst. Es war eine Art Eigenwerbung dafür, dass Lechl den Weg in die 2. Liga mit den Schwarz-Grünen mitgehen will. Denn bei sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten stehen beim einzigen Team, das am Bundesliga-Workshop teilgenommen hat, längst alle Zeichen auf Aufstieg. 

Unter die 3053 Fans, fast dreimal so viel wie am Vortag beim siegreichen Bundesliga-Heimspiel der WSG, mischten sich auch internationale Juwele, die über die Partnerschaft mit Los Angeles FC und dem FC Bayern in Verbindung gebracht werden konnten. Die bekannten Münchner Anoraks mit Sponsor-Aufdruck waren Talenten aus der Bayern-Akademie zuzuordnen, die Gambinos Stars Africa zählen auch zu diesem internationalen Fußball-Konstrukt. 

„Wir hätten uns erste Halbzeit schon gegen einen tiefen Block belohnen müssen. Deswegen bin ich mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Das müssen wir in den letzten drei Runden und weiter oben besser machen“, erklärte Cheftrainer Sebastian Siller am Weg zur Winterkrone.