Autor: tomi, Medium: Tiroler Tageszeitung
KUFSTEIN Es war das klassische Geduldspiel, wenn ein Tabellenletzter (Kufstein) auf den Tabellenführer (FC Wacker) trifft. Am Ende brauchte es einen Fauxpas von Kufstein-Torhüter Thomas Wimmer, um die Weichen zum 13. schwarz-grünen Westliga-Sieg in Serie zu stellen. Mouhamed Sy staubte nach einer guten Stunde zum 1:0 ab. „Es ist schwierig, so einen tiefen Block zu bespielen, trotzdem haben wir zu viele Hunderter liegen gelassen“, ortete Wacker-Coach Sebastian Siller lediglich einen Makel.
Kurze Zeit später machte Okan Yilmaz mit dem 2:0 den Deckel drauf. „Die Einstellung und der Wille waren super. Wir haben gut verteidigt, aber nach dem 2:0 hatten wir keine Kraft mehr, nach vorne etwas zu machen“, war Kufstein-Tausendsassa Ronald Gercaliu nicht unzufrieden. Diese Leistung sollte Mut für die Aufgaben in Lustenau und gegen Lauterach machen, um ein siegloses Jahr 2025 zu verhindern. Gercaliu: „Wenn wir unsere Chancen nutzen, bin ich mir sicher, dass wir einen Dreier holen.“
Kufsteins Neustart im Winter
Im Winter wolle man sich in Kufstein neu und vor allem breiter aufstellen. „Ich kann nicht auf vier Hochzeiten tanzen“, muss der Ex-Teamspieler seine Agenden (Sportlicher Leiter, Jugendleiter, KM2-Trainer, U18-Co-Trainer) minimieren. Erst wenn dieses Team Formen annimmt, könnte auch die Trainerfrage um den glücklosen Markus Holzer folgen. „Wir werden das in Ruhe fertig machen und ich bin keiner, der einen Schnellschuss macht“, behält Gercaliu die Ruhe.