
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Das Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg war unbespielbar, der Tivoli-Nebenplatz präsentierte sich beim gestrigen Test des FC Wacker gegen den Westligisten Reichenau in tadellosem Zustand. Einmal abgesehen davon, dass keine Linien gezogen waren und sich Schiedsrichter und Spieler auf Hütchen verlassen mussten. Nicht nur die Seitenlinien, selbst die beiden Strafräume waren so gekennzeichnet. Aber das ist eine andere – Innsbrucker – Geschichte, die Wacker- Trainer Walter Kogler nur ein Kopfschütteln kostet.
So wie die Absage des Meisterschaftsspieles in Kapfenberg. „Einmal abgesehen davon, dass wir neun Stunden umsonst im Bus gesessen sind, muss sich die Bundesliga schon fragen, ob es Sinn macht, Mitte Februar Spiele am Abend in Stadien ohne Rasenheizung anzusetzen. Warum kann zu dieser Jahreszeit nicht um 14 Uhr oder 15.30 Uhr angepfiffen werden? So flexibel müsste man schon sein.“ Für den FC Wacker blieb somit unter dem Strich des Steiermark-Ausfluges „außer Spesen nichts gewesen“. Rund 5500 Euro kostet die Schwarzgrünen im Schnitt ein Auswärtsspiel an Bus- und Hotelkosten. Selbst wenn Kapfenberg sich an den Buskosten zu beteiligen hat, das Hotel den Innsbruckern entgegenkommt, bleibt ein Minus. Ärgerlich, denn die 900 leeren Kilometer hätte man dem FC Wacker schon ersparen können.