
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
Er verliert seinen Optimismus nie, glaubt immer, das finanzielle Ruder im Wacker-Schiff noch herumreißen zu können. Kaspar Plattner im Gespräch
Obmann Kaspar Plattner, könnte morgen bei der ordentlichen Generalversammlung eine Bombe platzen?
"Höchster Wahrscheinlichkeit nach nicht. Außer es kommt einer und sagt: Das mach´ ich! Dann werde ich als Obmann sicher nicht im Weg stehen..."
Die Chancen dafür sind aber wohl eher gering, bis gar nicht vorhanden, oder?
"Ich glaube und hoffe, dass die Sitzung schnell und ruhig über die Bühne geht, und wir um 22 Uhr genüsslich ein Bier trinken können."
Apropos ruhig: In finanziellen Angelegenheiten ist Wacker aber in sehr turbulenten Gewässern unterwegs. 1,2 Millionen Euro sind kein Pappenstiel...
"Es ist nicht einfach, wenn man von Kleinsponsoren, so wichtig die für uns sind, abhängig ist. Und dann einer wie Kneissl Konkurs anmelden muss, uns 165.000 Euro fehlen. Dazu 300.000 Euro von der Olympiaworld. Aber wir kriegen das in den Griff."
Was bis zur Abgabe der Lizenzierungs-Unterlagen am 16. März geschehen muss.
"Ich bleibe positiv. Vor allem, nachdem uns viele Verhandlungen in den kommenden Wochen ins Haus stehen. Darunter mit einigen möglichen neuen Geldgebern."
Könnte auch ein Hauptsponsor darunter sein?
"Durchaus - aber ich will noch nicht über ein ungelegtes Ei sprechen. Nur soviel: Er ist nicht aus Tirol. Auch wenn mir das lieber wäre."
Die Rede ist auch von einer neuen Stadion-Vermarktung. Gibt´s da schon neue Erkenntnisse?
"Jein! Konkret ist noch nichts - außer, dass ich dafür bin, dass Tivoli weiter in der Namensgebung Bestand ist. Vorstellbar wäre ein ´powered by´."
Vorerst muss Kaspar Plattner weiter voll Power sein.
"Glaub mir: Ich bin´s noch immer!"