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Pressespiegel - 03.07.2025

Positives aus dem Veilchen gegen die Austria mitnehmen

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung

Trotz der 0:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer Austria Wien herrscht beim Aufsteiger FC Wacker absolut keine Katerstimmung.


Innsbruck – Es gibt Heimpleiten, da muss man in der Analyse Fraktur reden und einiges in Frage stellen. Und es gibt Spiele, wie die 0:3-Niederlage des FC Wacker im Tivoli gegen die Wiener Austria. „Freilich werden auch die Fehler angesprochen, die zu den Toren führten. Aber es überwogen doch die positiven Aspekte“, blickt Walter Kogler auf den Schlager zurück. „Schade, dass uns der Führungstreffer nicht geglückt ist. Das Austria-Tor knapp vor der Halbzeit war entscheidend. Wenn man gegen so ein Klasseteam in Rückstand gerät, wird es doppelt schwer“, so der Wacker-Trainer, der vor den kommenden beiden Spielen gegen die Nachzügler Kapfenberg und den LASK, dem durchaus möglichen Aufstocken des eigenen Punktekontos in den beiden Partien gegen Ried und Austria nachtrauert: „Vier Punkte wären durchaus möglich gewesen, einer ist es geworden. Das gilt es in den nächsten beiden Spielen wieder aufzuholen.“

 

Im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage im November sah Kogler Fortschritte. „Damals kamen wir nur zu einer Halbchance, diesmal sah es schon besser aus. Man darf sich halt keine Fehler in der Verteidigung erlauben. Das nützt ein Spitzenteam eiskalt und gnadenlos aus.“ Dass sich seine Schwarzgrünen auch noch nach dem dritten Gegentreffer vehement gegen die violette Übermacht stemmten, spricht für die Moral: „Wir haben uns nie hängen lassen, bis zum Schlusspfiff gefightet. Zum Beispiel Miran Burgic. Der ging mit einer schmerzhaften Nagelbettentzündung ins Spiel und rackerte bis zum Abpfiff.“

 

Wacker-Kapitän Pascal Grünwald sah von hinten „eine gute erste Halbzeit von uns, in der wir mindestens ebenbürtig waren“. Unter dem Strich müsse man einfach anerkennen, „dass uns, trotz einer wirklich ansprechenden Leistung, zur Stärke der Austria doch noch einiges fehlt“.

 

Die Austria geht im Titelrennen der Fußball-Bundesliga gut gerüstet in die „Wochen der Wahrheit“. Vor den Spielen gegen den Erzrivalen Rapid am kommenden Sonntag sowie gegen Meister Salzburg am 20. März präsentierten sich die Wiener im nun auch als Meister der Effizienz. 13 von 15 möglichen Punkte stehen bei der Austria nach dem Start ins Jahr 2011 zu Buche. Der 3:0-Erfolg im Tivoli war ein weiterer Schritt Richtung Meistertitel. Ein Ziel, von dem Trainer Karl Daxbacher jedoch noch nicht reden will. „Das ist zu früh“, sagte Daxbacher. Wo die Austria stehe, werde das große Wiener Derby zeigen.

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