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Pressespiegel - 03.07.2025

Achtung, Fremde!

Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung

Auf Plätzen fern der Heimat war Wacker nun sechs Monate lang viel zu schüchtern. Das soll sich morgen in Kapfenberg ändern.

Ein paar Sekunden haben gefehlt, nicht mehr. Einmal noch den Ball ins Out schießen - das hätte gereicht. Vielleicht sogar nur ein bisschen Trödeln. Die Zeit nur einen Augenblick zerrinnen lassen, so wie es den Italienern offensichtlich in die Wiege gelegt wurde. Und ... ja, eine gelbe Karte riskieren, das hätte dann unter Garantie gereicht.

Aber es hat nicht sein wollen vor einer Woche. Oliver Glasner nahm sich ein Herz und knallte den Ball unter die Latte. 2:2 in Ried in der 91. Minute - Wackers erster Auswärtssieg im Kalenderjahr 2011 musste noch ein wenig warten. Morgen wartet eine neue Gelegenheit. Und es wäre zweifellos ein guter Ort, auch in der Fremde wieder einmal zu gewinnen.  Denn in Kapfenberg ist der bis dato letzte schwarzgrüne Dreier auf einem fremden Platz passiert.

Lang, lang ist´s her. Man glaubt es kaum: Am 22. September des Vorjahrs siegten die Innsbrucker in der obersteirischen Stadt. Damals der dritte Auswärtserfolg in Serie - und sein letzter. Fast ein halbes Jahr ist seither vergangen. In acht Versuchen gelang Wacker kein Dreier mehr. Auch wenn - wie ebne am vergangenen Mittwoch in Ried - nur ein paar Sekunden dafür gefehlt haben. Auch im Dezember im Hanappistadion führten die Tiroler bis zur 63. Minute mit 3:2...

Von "Auswärtsschwäche" will Wacker-Trainer Walter Kogler daher auch nichts hören: "Wir hätten in einigen Spielen auch als Sieger nach Hause fahren können. Das liegt in dieser Liga eben alles ganz eng beisammen. Wir spielen gut, auch auswärts - und wir hätten uns zweifellos ein paar Punkte mehr verdient."

Das 12. Saisonmatch in der Fremde soll diesen Trend wieder ändern. Kogler: "Gut spielen und nicht punkten - das ist auf Dauer ungesund"

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