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Pressespiegel - 03.07.2025

Bitte nicht wetten...

Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung

So schnell sich die Meldungen um eine Verwicklung in den Wettskandal in Kapfenberg vorerst verflüchtigten, so schnell könnten auch die Hoffnungen der Innsbrucker auf Kontaktaufnahme zur Spitze minimiert worden sein. Auch  Coach Walter Kogler wußte nach Spielschluss nicht so richtig, ob er sich freuen konnte oder doch ein wenig die Haare raufen sollte. "Eines vorweg: Ein Punkt ist ein Punkt. Aber man wird erst sehen, was er wert sein wird." Das wirklich einzig halbwegs erfreuliche an dieser Aschermittwochs-Partie: nur ein Team versuchte nach der Pause ein wenig Kultur und Spielfreude zu integrieren - und das war Wacker. "Zuerst war der Ball ja nur mehr in der Luft und nicht am Boden. Schwach und schrecklich."

Der schwarz-grüne Clan ersparte sich die 440 Kilometer lange Heimreise - in der Katerstimmung aufkommen hätte können. Denn Wacker nächtigte gestern in Leoben, wird heute nach Linz weiterreisen, und sich dort auf die nächste Bundesliga-Partie gegen Schlusslicht LASK vorbereiten. Die einzige drohende Gefahr im "Courtyard": Lagerkoller...

Doch einer sorgte an einem tristen März-Abend doch noch für eine Prise Heiterkeit. Wahrscheinlich ungewollt - denn seine Worte und Analysen sollten durchaus ernst verstanden werden: Werner Gregoritsch, der Kapfenberger Trainer, wollte zwei Mal Elfer-Alarm für seine Truppe ausgemacht haben. Einmal habe Wackers Keeper Pascal Grünwald mit der Faust einen der Seinigen niedergestreckt, ein weiteres Mal Linksverteidiger Harald Pichler die Hand zum Ball geführt haben...

... aber beim sympathischen Schlitzohr Gregoritsch weiß man ab und zu nicht wirklich, wie er seine Äußerungen tatsächlich meint. Darauf - als gutgemeinter Tip - sollte in Kapfenberg nie und nimmer wirklich gewettet werden.

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