
Autor: pn, floh, Medium: Tiroler Tageszeitung
Öffentliche Hand ist bereit, Infrastrukturzuschlag für Wacker um 160.000 € zu erhöhen.
Innsbruck – Eine neuerliche Entschuldung im großen Stil wird es für den FC Wacker Innsbruck von politischer Seite nicht geben. Zur Erinnerung: 2008 flossen zwei Tranchen in Höhe von jeweils 800.000 Euro aufs Vereinskonto, was den Fußball-Traditionsverein seiner größten Sorgen enthoben hatte.
Auch diesmal spekulierte die Vereinsführung damit, den Schuldenrucksack von 1,2 Millionen Euro von der öffentlichen Hand reduzieren zu lassen. Das Nein mutierte zum Jein, denn angesichts der laufenden Finanzprüfung der Bundesliga (Lizenzierung) drohte neuerlich Ungemach.
Letztlich könnten die Gespräche jedoch in Summe knapp 260.000 Euro bringen: So wurde dem Traditionsverein die Vermarktung der Tivoli-Außenfassade zugesagt. Als möglicher Nutzer ist die Tirol Werbung im Gespräch. Schon bei der Fußball-EM 2008 zierte ihr Banner das Stadion. Bis zu 100.000 € soll deren Öffentlichkeitsauftritt in die Vereinskasse spülen. Der Diskussion um einen Stadionnamen entgeht man, der zunächst erhoffte Vermarktungserlös von einer halben Million Euro bleibt allerdings auch eine Wunschvorstellung. In Sachen Infrastrukturkosten wurde zudem eine Erhöhung der Subventionen zugesagt: Statt der aktuell 270.000 Euro, die zu gleichen Teilen von Stadt und Land kommen, stehen 430.000 Euro im Raum. Eine Differenz von 160.000 Euro also, die dem steigenden Aufwand gerecht werden soll. Wacker muss jetzt nur die Mehrkosten gegenüber der öffentlichen Hand nachweisen