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Pressespiegel - 03.07.2025

Was geschieht gegen die Welle der Gewalt?

Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung

Wird Innsbruck von der Landkarte des Fußballs geprügelt? Fünf Monate nach den schweren Ausschreitungen in der Westliga beim Match Wacker Amateure gegen Austria Salzburg kam der Schock der Innenstadt-Schlacht mit den Sturm-Graz-Fans. Nun werden Konsequenzen überlegt.

Die Stadt Innsbruck reagierte auf die Ausschreitung in der Westliga mit dem inzwischen berühmten Verbot von Spielen gegen Salzburgs Traditionsklub auf den Plätzen des Fenner-Areals oder auch der Reichenau. Um die Tiroler Metropole nicht zu einer Schläger-City verkommen zu lassen. Nun aber brachte das Bundesliga-Match zwischen Wacker und Sturm Graz am Samstag die Gewalt in die Innenstadt. Rund ums Rathaus herrschte Krieg.

Die Schäden blieben relativ gering, der Schock ist aber riesig. Wie konnte das passieren? Während das Sturm-Spiel im Herbst an einem Sonntag stattfand und die Fans aus Zeitgründen mit dem Bus gleich nach Matchende wieder heimfuhren, hatte das Gros der steirischen Fans diesmal den Zug gewählt. Der verließ Innsbruck um 0:58 Uhr - da blieb genug Zeit zum...

Droht nun auch Wacker Innsbruck ein Verbot von Spielen gegen Sturm Graz? Elmar Rizzoli, Sicherheitschef der Stadt Innsbruck, wischt den Gedanken nicht völlig vom Tisch, sagt aber: "Rechtlich schwierig. Die Plätze am Fenner-Areal und in der Reichenau sind nicht geeignet für Spiele mit vielen Fans - das Tivoli schon. Außerdem: Die Ausschreitungen passieren weit entfernt vom Stadion, hatten mit dem Match eigentlich nichts mehr zu tun. Wir werden wohl andere Überlegungen anstellen müssen."

Wackers Gerald Schwaninger fürchtet keine Folgen für den Klub: "Im Stadion war alles okay, aber natürlich darf so etwas nicht sein. Es braucht harte Urteile, es braucht Stadionverbote für die Täter."

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