
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Der im Frühjahr auswärts ungeschlagene FC Wacker trifft heute ab 18.30 Uhr auf die 2011 vor eigenem Anhang noch ungeschlagenen Mattersburger.
Innsbruck – Dem Lizenztheater zum Trotz hat die sportliche Abteilung des FC Wacker die Saison noch lange nicht abgeschrieben. Vor dem heutigen Gastspiel in Mattersburg zählt Walter Kogler drei Faktoren auf, um von der Dienstreise ins Burgenland tunlichst etwas mitzunehmen.
„Der vierte Saisonsieg gegen die Mattersburger wäre schon etwas Besonderes, außerdem wollen wir im Frühjahr auswärts weiter ungeschlagen und somit vorne dranbleiben“, hat der Wacker-Coach den Kampf um die Europa League immer noch im Auge: „Da bietet sich ein Vergleich mit der Leichtathletik an. Wir haben uns bisher eine gute Ausgangsposition geschaffen, sind mitten im Pulk mit den anderen Konkurrenten. Wenn wir im Endspurt die Nerven bewahren und noch zulegen können, ist einiges möglich.“
Nur 16 Wacker-Profis stiegen gestern Mittag in den Bus. „Nicht weil wir sparen müssen, sondern weil einige Junge nicht in Mattersburg auf der Bank sitzen, sondern mit den Amateuren in der Westliga Spielpraxis sammeln sollen“, schmunzelt Kogler, der auf Kapitän Pascal Grünwald und Georg Harding verzichten muss. Im Frühjahr 2011 besticht der FC Wacker auswärts bislang mit konstanter Stärke. Fu?nf Spiele, zwei Siege, drei Remis, zuletzt der 3:2-Erfolg in Salzburg.
Der Mattersburger Konter: Heimstärke. Im Fru?hjahr sind die Burgenländer mit einem Sieg und vier Remis noch ungeschlagen. „Wir haben heuer auch schon Gegner wie Rapid gefordert. Dementsprechend können wir zuversichtlich sein“, hofft Trainer Franz Lederer, dass die Serie der Schwarzgrünen ein Ende findet. Schließlich soll dem praktisch schon verscheuchten Abstiegsgespenst auch rechnerisch eine Rückkehr ins Pappelstadion verwehrt bleiben.