Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
> Nach nur zwei Spielen im Dress von Wacker Innsbruck muss Raffael Behounek (23) heute in Amstetten in die Führungsrolle in der Abwehr der Schwarzgrünen schlüpfen > Trainer Grumser rechnet mit Punkten
Abwehrchef. Raffael Behounek sagt das Wort ohne große Emotion. Klingt nach: kein großes Ding.
Obwohl ... ganz sooo normal ist es auch nicht. Schließlich ist der 23-Jährige erst seit vier Monaten bei Wacker – und verbrachte drei davon wegen Corona zu Hause in Wien. Und nach nur zwei 90-Minuten-Einsätzen (FAC, OÖ-Juniors) ist er heute in Amstetten gleich Chef. Weil Meusburger und Hupfauf nach ihren Gelb-Roten gesperrt sind.
Ändert diese Führungsrolle was? Raffael zögert: „Nein“, meint er dann, „eigentlich nicht.“ Reden tät’ er im Spiel sowieso (viel), kicken könne er als begeisterter Futsal-Spieler auch. Also cool: Was soll’s?
Ein harter Gegner
Trainer Thomas Grumser lächelt kaum sichtbar bei Behouneks Ansage. Gut, wenn einer mit Selbstbewusstsein ans Werk geht. Denn das wird’s brauchen. Einfacher als gegen die OÖ-Juniors (1:2) wird’s für Wacker nämlich heute nicht. Amstetten geht sehr körperbetont und eher zurückhaltend ans Werk. Da werden die Schwarzgrünen einfallsreich sein müssen, um den Riegel zu durchbrechen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir punkten“, meint aber Grumser selbstbewusst. Typ coole Socke – wie der neue Abwehrchef.