Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Raphael Gallé hat sein Traumtor in allerletzter Sekunde zum 3:2-Sieg in Amstetten auch für Trainer Grumser gefreut: „Wir arbeiten so gut!“
Medizin Gottes – das ist die ursprüngliche Bedeutung des Vornamens Raphael.
So gesehen kein Wunder, dass Wacker in Amstetten in letzter Sekunde von Raphael Gallé „geheilt“ wurde. Eine perfekte Direktabnahme fand in Minute 92 aus gut 22 Metern den Weg durch Freund und Feind ins Netz. 3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand. Tolle Medizin.
Trainer Thomas Grumser hat’s auch nicht gewundert. Denn von ihm, wie „Raphi“ erzählt, seien die letzten Anweisungen gekommen. Weiter ins Zentrum, habe der Coach von der Outlinie gerufen. Als ob er geahnt hat, wo der Ball hinkommen wird. Dass dieses Hammertor alle von den Socken gerissen hat, war logisch: „Die Freude hat man gesehen“, grinst Gallé über Wackers „Anti-Virus-Jubel“.
Ein Treffer, mit dem der talentierte Techniker auch ein Statement für den bald scheidenden Grumser gesetzt hat: „Wir arbeiten als Team so gut zusammen. Mit enormem Aufwand. Daher hat’s mich auch für den Trainer gefreut“, gibt Gallé zu. Und der weiß das zu schätzen: „Raphis Tor hat uns viel Kraft für die kommenden Spiele gegeben.“
Ibrisimovic bleibt
Elvin Ibrisimovic (21), Freistoß-Torschütze in Amstetten, verlängerte gestern seinen Wacker-Vertrag um ein weiteres Jahr.