
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Aus. Ende. Und weil Gerhard Stocker von sich selbst sagt, er sei nahe am Wasser gebaut, könnt sich heute schon das eine oder andere Tränchen auf den Weg machen.
Denn bei der Generalversammlung des FC Wacker Innsbruck geht am heutigen Sonntag seine Ära zu Ende: Stocker legt das Präsidentenamt zurück, übergibt (mit Zustimmung der Mitglieder) an Joachim Jamnig.
Und allen Emotionen zum Trotz wird der „Mister Wacker“ das mit Freude machen: „Weil die Situation erstmals seit 18 Jahren so ist, wie sie sein soll. Mit einer Planungssicherheit für zumindest drei Jahre. Zu sehen, was wir da erreicht haben, ist einfach schön“, sagt der 69-Jährige.
Nun im Aufsichtsrat
Leicht waren weder seine erste (2003 bis 2009 als Obmann) noch seine zweite Amtszeit (ab 2017). „Zu 80 Prozent war ich ja nur Troubleshooter. Und ich hab so viele Watschn bekommen. Aber ich hab immer gedacht: Haut’s nur hin, ich weiß schon, was ich tu’.“
Stocker wird dem schwarz-grünen Verein auf Wunsch der deutschen Investoren als Sprecher des dreiköpfigen Aufsichtsrates erhalten bleiben. Jamnig wird als erster bezahlter Präsident des Innsbrucker Profi-Klubs installiert.
Für die Generalversammlung im MCI haben sich rund 300 Mitglieder angekündigt, es gelten strenge Abstandsregeln. Georg Fraisl