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Pressespiegel - 05.07.2025

Ronivaldos Traum soll weitergehen

Autor: floh, Medium: Tiroler Tageszeitung

Seit gestern verkörpert Ronivaldo Bernardo Sales die Hoffnung des Wacker-Anhangs auf Tore und den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga. Der 31-Jährige lebte schon früh den gleichen Traum wie seiner Meinung nach "90 Prozent der Kinder in Brasilien": den vom Profifußballer. In Orós, 300 Kilometer südlich von Fortaleza, widmete sich der junge Ronivaldo allerdings nur abends seiner Passion: Arbeit in der Textilfabrik, Schule am Nachmittag, dann Fußball bis zur Dunkelheit.

Scouts ebneten ihm damals den Weg zum zehnfachen brasilianischen Meister Palmeiras São Paulo, über Kapfenberg und Austria Wien führte ihn der Weg schließlich zu seiner Langzeit-Wirkungsstätte Austria Lustenau. Mit 69 Toren gilt "Val", wie er genannt wird, mittlerweile als Vereinslegende der Vorarlberger. Geadelt mit Pokalen für den "Spieler der Saison" oder der Torjägerkrone. Doch so glatt lief es für den Vater einer Tochter nicht immer:

Der erklärte Fan von Ikonen des Weltfußballs wie Rivaldo und Romário hatte zwischen 2014 und 2017 mit einer hartnäckigen Schambeinentzündung zu kämpfen, 1026 Tage dauerte die Pause. Es sah für den damals 27-Jährigen nach Karriereende aus, dann kam er zurück und sprach in einem Interview von Wunderheilung: "Eines Nachts hatte ich zu Hause einen Traum. Gott sagte zu mir: 'Du bist jetzt fit.'"

Schon am nächsten Morgen sei er laufen gegangen, Teil zwei seiner Karriere sollte beginnen. Selbst RB Salzburg habe Interesse an ihm gezeigt. Ronivaldo blieb Lustenau treu - bis zu dieser Woche. Wer alle 98 Minuten ein Zweitliga-Tor erzielt (Saison 2019/20), sollte dem FC Wacker Inns­bruck bei seinem Aufstiegs­traum behilflich sein können.

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