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Pressespiegel - 04.07.2025

Auf das 1:6 folgte Transfer-Knaller

Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung


Mit dem Saisonschlusspfiff im Wörthersee-Stadion startet der FC Wacker Innsbruck postwendend in das Aufstiegsprojekt.

Innsbruck - Mit dem Schlusspfiff in Klagenfurt endete auch die Amtszeit von Thomas Grumser als Chefcoach des FC Wacker. "Freilich habe ich mir das letzte Spiel anders vorgestellt. Das Ergebnis ist mit 6:1 natürlich brutal, spiegelt den Spielverlauf allerdings nicht wider", blickte der 40-Jährige gestern noch einmal auf das Finale im Wörthersee-Stadion zurück: "Wir waren voll dabei, es haperte wieder einmal am Abschluss. Nach dem 3:1 gefiel mir bei einigen Spielern die Körpersprache nicht."

Das Saisonfazit fällt dafür gut aus. "Sehr positiv. Die Entwicklung der Mannschaft war gewaltig. Leider hat sie sich in vielen Spielen nicht selbst belohnt." Von seinen "Jungs" erhielt Grumser ein Bild mit Höhepunkten seiner Amtszeit. Gestern wurde dann endgültig ein Schlussstrich gezogen und die Trainerkabine im Tivoli geräumt.

Was bringt die Zukunft? "Zunächst mit der Familie eine Woche Urlaub. Den brauche ich nach der doch intensiven Zeit dringend", so Grumser, dessen Vertrag bei den Schwarzgrünen noch bis Sommer 2021 läuft. Das Angebot als Offensivcoach beim LASK ist vom Tisch, eine Funktion beim FC Wacker steht noch zur Diskussion. "Es gibt auch andere interessante Angebote, darunter eines in Deutschland, was ich auch als Bestätigung unserer Trainerarbeit in Innsbruck sehe."

Die Zweitligasaison 2019/20 ist Vergangenheit, das Projekt Aufstieg beginnt für den FC Wacker mit dem Trainingsauftakt am 17. August. Das erste Pflichtspiel unter dem neuen Chef­trainer Daniel Bierofka steigt Ende August mit dem Pokalauftakt gegen ASV Schrems.

Die Weichen für ein­e bessere Zukunft sind schon gestellt. Der Klub präsentiert sich mit dem Einstieg des Hamburger Förderers vor allem wirtschaftlich gefestigt, auf dem Transfermarkt sind die Hausaufgaben praktisch abgeschlossen. Gestern wurde wie erwartet der Wechsel von Marco Knaller ins Wacker-Tor perfekt gemacht. Der Tormann kommt vom deutschen Drittligisten Ingolstadt. "Ich wollte unbedingt zurück nach Österreich. Der FC Wacker bietet mir eine tolle Perspektive", so der 33-Jährige, dessen Vertrag bei den "Schanzern" aufgelöst wurde. Stillschweigen wurde zwischen beiden Klubs vereinbart. Heißt im Klartext, dass die Tiroler eine vertretbare Ablös­e zahlen mussten.

Nach Torjäger Ronivaldo (33), der sich zum Saisonabschluss in Lustenau stolz mit den beiden Trophäen für den Torschützenkönig und den besten Spieler der zweiten Liga zeigte, Offensivspieler Fabio Viteritti (27), Innenverteidiger Darijo Grujcic (21) und Rückkehrer Flo Jamnig (29) ist Marco Knaller der fünfte Neuzugang der Schwarzgrünen. "Wir sind systemisch gut aufgestellt. Vorerst passiert nichts mehr. Bei Bedarf wäre aber schon noch ein Zugang möglich", zieht Hörtnagl mit der Präsentation des Transfer-"Knallers" einen vorläufigen Schlussstrich unter das Kapitel Kaderverstärkung.

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