
Autor: lex, tomi, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck - In der Hypo Tirol Liga steckt Kraft, auch Helli Kraft, jener Ex-Bundesliga-Coach, der jetzt die SPG Silz/Mötz dirigiert und schon nächste Woche im Legendenduell in Volders auf Michi Streiter ("Da kommen 600 Leute bei uns") trifft.
Der Schilling, Zirl-Neuerwerbung Christian, kann sich beim FC Zirl zum Saisonstart noch nicht bezahlt machen, weil zwischen beendeter Profikarriere und dem ersten Auftritt als Amateur 30 Tage liegen müssen.
Tirols höchste Amateurliga liefert viele Schmankerln, was gestern in der Zentrale des Ligasponsors deutlich wurde. Es wird im digitalen Zusammenspiel ein Spielmacher aus der Liga gewählt, dem ein "Probetraining" beim FC Wacker Innsbruck (auch Präsident Joachim Jamnig war gestern unter den Klubvertretern vor Ort) winkt. "Das sollte ein Junger werden", merkte Zirls Ex-Bundesliga-Kicker Thomas Bergmann, der früher auch beim FCW spielte, an.
"Endlich geht es wieder los, und ich hoffe, es gibt eine Hin- und Rückrunde", drückte TFV-Präsident Josef Geisler in schwierigen Corona-Zeiten die kollektive Hoffnungen im Tiroler Fußball-Unterhaus aus. Auch in allen anderen Ligen fällt heute der Startschuss in die neue Saison. Und der "Stadion-Umbau" macht beispielsweise auch vor herausgeschraubten Sitzplätzen (Union) nicht halt, um die Abstände zu wahren.
Bereits gestern untermauerte der FC Wacker II mit einem 5:0-Auswärtssieg in Wörgl seinen Anspruch auf eine Spitzenposition in der Regionalliga Tirol. Ein früher Ausschluss gegen Wörgl-Schlussmann David Stöckl spielte den Innsbruckern in die Karten. "Die Rote Karte haben wir uns selbst eingebrockt", erklärte Wörgl-Coach Denis Husic. "Wir waren mit dem 0: 5 noch gut bedient", hakte der 42-Jährige einen rabenschwarzen Tag ab.
In Topform präsentiert sich indes der SC Imst, der nach dem 8: 1 gegen Hall gestern ein weiteres Schützenfest feierte. Mit 6: 1 wurden die WSG Tirol Amateure vor 690 euphorisierten Fans nach Hause geschickt.