
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
> Nach Mini-Pause nahm gestern Wacker die Mini-Vorbereitung in Angriff – unter Neo-Coach Daniel Bierofka > Der eingefleischte Münchner „Löwe“ muss mit Innsbruck schnell in die Spur kommen
Fast eine Punktlandung. Um 10.01 Uhr des 17. Augusts startete Wacker Innsbruck im Regen in die Saison. Wäre Jung-Goalie Gabl pünktlich gewesen – die Premiere von Daniel Bierofka auf dem W1 wäre deutsch-gründlich ausgefallen. Ohnehin ist jedoch viel wichtiger, dass die Punktlandung am Ende des Zweite-Liga-Spieljahres 2020/21 gesetzt wird – mit dem Aufstieg! „Mir ist natürlich klar, dass man bei einem Traditionsverein wie Innsbruck um den Titel mitspielen muss“, ist dem 41-jährigen Bayer bewusst, „zu allererst aber müssen wir den Abstand zu Favorit Klagenfurt verringern.“
Das schwarz-grüne Gen scheint Bierofka bereits verinnerlicht zu haben („als ich von Ried nach dem 3:4 nach Hause gefahren bin, war ich völlig frustriert ... “), die kürzeste Vorbereitung aller Zeiten (nur drei Tests) muss bestens genützt werden. „Wir müssen schnell ein verschworener Haufen werden“, sieht der deutsche Ex-Bundesliga-Profi den Schlüssel zum Erfolg, „wie meine Familie.“ Die geschlossen auf der kleinen Tribüne des W1 saß.
Pause war lange genug
Acht Monate Pause (Entlassung bei 1860 München im November ’19) taten ihm gut, „jetzt stecke ich voller Energie! Ich bin einfach nur glücklich, dass es los geht.“ Das soll Bierofka bleiben – mit vielen, vielen Siegen.