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Pressespiegel - 04.07.2025

Noch ist der Hoffnungsträger ein Phantom

Autor: floh, Medium: Tiroler Tageszeitung

Vorerst gilt Matthias Siems in Innsbruck als Phantom, doch spätestens mit Freitag soll sich das ändern. Dann nämlich, wenn das Mitglied einer eingesessenen Hamburger Kaufmannsfamilie mit Bürgermeister Georg Willi zusammentrifft, um über die Umsetzbarkeit eines Trainingszentrums am Tivoli-Areal zu sprechen. Bislang war die Außendarstellung stets seinem verlängerten Arm Jens Duve vorbehalten, einem ehemaligen deutschen Bundesliga-Profi. Aber jetzt geht es ums Eingemachte und aus Sicht des FC Wacker Innsbruck nichts weniger als die Zukunft des Vereins.

Vom Gönner weiß man in der Öffentlichkeit indes nicht viel: Ein großes Herz für Tirol soll er haben, die Treffen mit ihm fanden nicht zuletzt in Mieming statt. "Mitglied einer Unternehmerfamilie der Finanzindustrie mit 40-jähriger Tradition", entnimmt man einem Steckbrief im Netz. Beteiligungen würden mit einer Laufzeit von mindestens acht Jahren ausgewählt, heißt es da - ein Versprechen, dem FC Wacker fehlte es in den vergangenen Jahren an Geld und Kontinuität. Aber als reines Mäzenatentum, das wollte man auch in der sehr vage gehaltenen Präsentation des Geldgebers festgehalten wissen, stellt sich diese Kooperation nicht dar. Die Eckdaten der Zusammenarbeit: Bundesliga-Aufstieg im Jahr 2021, in der Folge stetes Anheben des Budgets.

Auf die Präsentation von Matthias Siems wird wohl auch Bürgermeister Georg Willi gespannt sein, ein erster Brief an das Stadtoberhaupt beinhaltete bis zum Thema sozialer Wohnbau allerhand. Ein Hoffnungsschimmer für den FC Wacker Innsbruck, auch wenn vom Hoffnungsträger noch das Gesicht fehlt. 

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