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Pressespiegel - 04.07.2025

Mit „Otto“ im Rücken scheint nichts unmöglich

Autor: Florian Madl, Tobias Waidhofer, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der zurückhaltende Investor eröffnet dem FC Wacker in seiner Planung neue Möglichkeiten: Trainingszentrum, Tivoli - nichts scheint unmöglich.

Innsbruck - In der Geschäftsstelle des FC Wacker Innsbruck wird dieser Tage gerudert. Nicht gegen die Strömung, wie in den vergangenen Jahren, als das Geld fehlte und die Landesverantwortlichen Skepsis äußerten. Nein - diesmal mit dem Rückenwind eines potenten Investors. "Wir nennen ihn Otto", meint Präsident Joachim Jamnig. Hintergrund: Der Hamburger Unternehmer ist auf seine Privatsphäre bedacht, Internet-Meldungen finden sich zu "Otto" kaum. Wie die nächsten Schritte des neuen Präsidenten aussehen?

Ist-Zustand: Zum zweiten Mal hintereinander bilanziert der FC Wacker heuer positiv. "Die Schulden wurden tatsächlich und ohne Vorgriff auf Sponsorengelder abgebaut", hält Jamnig fest. Mit "Otto" im Hintergrund sei vieles möglich, auch wenn die Sponsorensuche unerlässlich bleibe. Der Unterschied zu früher? "Endlich können wir langfristig planen." Jamnig verweist auf einen Zehn-Jahres-Vertrag, den man mit dem Investor kurz vor der Corona-Pause fixiert habe.

Infrastruktur: "Wir verlieren junge Spieler, weil die Basis fehlt. Deshalb suchen wir das Verbindende", erklärte Jamnig. Der Bankexperte spielt auf jüngste Treffen mit dem Tiroler Fußballverband an, der die Akademie führt. Eine Handreichung, der weitere folgen sollen. Langfristig sollen die größten Talente des Landes den Weg zum FC Wacker finden, die Aufstiegserlaubnis für die dritte Mannschaft in die Gebietsliga sei nur ein Schritt. Mit den beiden Top-Teams laute die Zielsetzung Doppel-Aufstieg (1. bzw. 2. Bundesliga), bestätigt Jamnig.

Trainingszentrum: Das erste Gespräch mit dem Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi zum möglichen Standort hinter der Olympiaworld erfolgte bereits, weitere sollen folgen. Nach der Sommerpause stehen allerdings auch Gespräche mit dem Mieminger Gemeinderat an, die mögliche Errichtung eines Baurechtsvertrags hängt an zwei Punkten:

Die Laufzeit soll bei einem Standort am Plateau 70 Jahre betragen. Und die Abgeltung nicht über einen bereits berechneten Pachtzins (40.000 Euro/Jahr) erfolgen, sondern über eine garantierte Kommunalsteuer von zumindest 90.000 Euro jährlich.

Tivoli: Das Stadion soll auch künftig die Heimat vieler bleiben, die Raiders-Footballer werden weiterhin ihre Heimspiele in der EURO-Arena austragen. Angestrebt wird dennoch eine multifunktionale Spielstätte, in der von E-Sports bis Konzerten alles stattfinden kann. Aus baulichen Gründen ist das bis dato nicht möglich.

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