
Autor: Alex Gruber, Medium: Tiroler Tageszeitung
Mit einem klaren 3:0-Auswärtssieg in Kapfenberg verzeichnete der FC Wacker Innsbruck einen (fast) perfekten Start in die neue Zweitliga-Saison.
Kapfenberg - Zwei Treffer nach Eckbällen (Atsushi Zaizen/26., Torjäger Ronivaldo/38.), dazwischen ein weiteres Tor aus einem herrlichen Weitschuss (Thomas Kofler/34.) - das Werk beim FC Wacker lief bis zur 3:0-Pausenführung fast wie am Schnürchen. Dass die Steirer einmal mit einem ihrer Weitschüsse den Außenpfosten trafen (Dino Musija), hat Wackers neuer Cheftrainer Daniel Bierofka, der gewohnt lautstark an der Seitenoutlinie dirigierte, genauso wenig übersehen wie weitere gute Gelegenheiten seiner Elf.
Die an einigen Stellen neuformierte schwarzgrüne Truppe legte im 3-4-3-System einen reifen Start hin, den man nach der ungewöhnlichen Vorbereitung nicht unbedingt erwarten konnte. Goalie Marco Knaller zeigte übrigens in der ein oder anderen Szene den Kapfenbergern auch seine große körperliche Präsenz.
Nach dem Wechsel und mit der komfortablen Führung im Rücken lief es nicht nur in der Vorwärtsbewegung nicht mehr so rund, die Hausherren ließen auch sehr gute Chancen auf den möglichen Anschlusstreffer aus. Die Null hatte in der Wacker-Defensive aber weiter Bestand und bei einem satten Weitschuss von Robert Martic musste sich KSV-Goalie Giuliani im Finish noch einmal mächtig strecken. Bierofka beäugte die Folgeaktion in der 90. Minute weiter kritisch: "Wir haben eine Ecke und sind beim eigenen Torwart", forderte er bis zum Abpfiff kluges Handeln und Denken ein.
"Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, wie wir aufgetreten sind, nach vorne verteidigt und die Torchancen herausgespielt haben. Zweite Halbzeit haben ein paar Dinge nicht mehr so gepasst, aber das sprechen wir intern an", resümierte Bierofka, der explizit auch die Kraft der ruhenden Bälle betonte: "Türöffner war ein Standard. Riesenkompliment an meine zwei Co-Trainer, die die Standardsituationen sehr gut ausgetüftelt haben."