
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
> Torhüter Marco Knaller ist mit 33 Jahren der Routinier bei Wacker Innsbruck > Er kam von Ingolstadt nach Tirol, um beim Projekt des Bundesliga-Comebacks dabei zu sein > Ruhe ist sein Markenzeichen
Nach zwei Spielen im Wacker-Dress steht hinten immer noch die Null. Macht das stolz?
Natürlich ist das immer schön für einen Torhüter. Mehr geht ja nicht. Aber es ist nicht nur mein Verdienst, sondern der der ganzen Mannschaft, wenn wir defensiv gut stehen.
Warum hast du auf Wacker Innsbruck gesetzt?
Erstens muss ich sagen, dass man sich sehr um mich bemüht hat. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben in Ingolstadt zu bleiben, aber ich wollte hier dabei sein, wenn etwas entsteht, mithelfen, diesen Verein wieder groß zu machen. Zudem hat der Name Wacker seit meiner Kindheit einen guten Namen. Das war ein Verein, der um Titel gespielt hat.
Wohin kann die Reise der Schwarzgrünen gehen?
Oh, das ist zu früh, wir haben erst zwei Spiele hinter uns. Da kann man noch gar nichts sagen. Klagenfurt ist und bleibt der Favorit in dieser Liga, die waren am Ende der Vorsaison 20 Punkte vor Innsbruck. Wir müssen in der Situation keine großen Töne spucken. Aber natürlich peilen wir den größtmöglichen Erfolg mit der Mannschaft an.
Und der wäre?
Schon die Rückkehr in die höchste Spielklasse. Egal, ob das noch in dieser oder aber in der nächsten Saison passiert.
Beeindruckend in den ersten beiden Spielen war deine Ruhe. Einfach deine Art oder ein Resultat der Routine?
Erfahrung bringt einem Tormann eine gewisse Gelassenheit, das ist klar. Aber es ist auch meine Art. Ich will der Mannschaft durch Ruhe Kraft geben, nicht da hinten einen Vogel abgeben, der nur herumschreit.
Admira ist dein Stammverein. Leidet man da mit, wenn’s drunter & drüber geht. Gestern wurde Damir Buric neuer Trainer...
Ja, schon. Dabei schien es, als habe sich die Sache eingespielt, gäbe auch wieder finanzielle Möglichkeiten. Aber aus der Ferne schaut’s böse aus.