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Pressespiegel - 05.07.2025

Ein „Hammerlos“ als richtiger Gradmesser

Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung

Herausfordender (außer Salzburg, LASK oder Rapid) hätte es kaum kommen können: Wacker Innsbruck trifft in der Runde der letzten 16 des ÖFB-Pokals auf Sturm Graz! Vielleicht am 3. November, „dann könnte es für mich ein schöner Dreißiger werden“, scherzt der Goldtorschütze gegen Stripfing, Florian Jamnig.

3., 4. oder 5. November. Für Jamnig ist klar: „Der erste mögliche Termin hätte etwas.“ Denn an diesem Tag feiert der Heimkehrer seinen 30. Geburtstag, „vielleicht ja mit einem 3:0“, lächelt der Mieminger. „Aber im Ernst: Das Los ist, auch wenn wir lieber zuhause spielen würden, gar nicht so übel. Jetzt sind wir mal in der Rolle des klaren Außenseiters.“

Dem Wackers Sportboss Alfred Hörtnagl nur beipflichten kann. „Es ist schon ein Hammerlos.“ Für ihn ist es eine Reise in die Vergangenheit: Ali spielte von 1994 bis 1996 in Graz. „Es wird ein richtiger Gradmesser sein, wo wir stehen. Dafür werden wir uns auch weiterentwickeln müssen.“
Und das Selbstvertrauen zurückgewinnen. Noch kommen die Innsbrucker nicht richtig in Schwung, zeigten in der 2. Liga wie auch am Samstag im Cup gegen Stripfing durchwachsene Leistungen!

Ronivaldo kann dafür als Sinnbild herangezogen werden. Der Brasilianer findet Top-Möglichkeiten vor, kann seinen Tor-Fluch jedoch nicht beenden. „Wichtig ist, dass Ronni zu Chancen kommt“, stärkt ihm Coach Daniel Bierofka den Rücken. Mag stimmen, doch auch der Bayer weiß: Lange darf die Durststrecke nicht mehr anhalten, ansonsten könnte Ronivaldos Versagensangst chronisch werden. Auf der anderen Seite würde ein Tor sein Selbstverständnis zurückbringen. Vielleicht ja für Graz!

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