
Autor: Alex Gruber, Medium: Tiroler Tageszeitung
TFV-Präsident Josef Geisler hofft darauf, die Herbstmeisterschaft regulär zu Ende zu bringen: "Dann hätten wir ein gemeinsames Etappenziel erreicht."
Innsbruck - Den Tiroler Unterhaus-Klubs flatterte zu Beginn der Woche ein Schreiben von Verbandsoberhaupt Josef Geisler ins Haus, der in herausfordernden Zeiten von Zuschauerbeschränkungen und Kantinenschließungen das große Bemühen um finanzielle Hilfestellungen signalisiert. Gemeinsam mit ASVÖ-Präsident Hubert Piegger liegen Anleitungen bei, wie Mittel zu akquirieren sind, um den finanziellen Schaden so klein wie möglich zu halten. Und gemeinsam mit Sportlandesrat Josef Geisler wird daran gearbeitet, den Einnahmenentfall mit einem Entschädigungsmodell abzufedern.
Vom lieben Geld zum geliebten Sport. Das Schreiben von TFV-Präsident Geisler schließt mit den Worten: "Haltet bitte noch alle bis zum Ende der Herbstmeisterschaft bzw. bis zum Ende des Grunddurchganges durch, auch wenn einzelne behördlich angeordnete Maßnahmen bei euch Unverständnis und manchmal sogar Empörung hervorrufen. Das Wichtigste ist aber: ,Bleibts mir gesund.?"
Dass in Tirol wie in Salzburg der Vorhang im Fußball-Unterhaus vorzeitig fällt, glaubt Geisler nicht: "Wir halten uns an Zuschauerbeschränkungen, Hygienevorschriften wie geschlossene Kantinen. Die Ausübung des Sports muss aber weiter möglich sein." Damit man den Herbstdurchgang oder zumindest die Hinrunde fertig spielen kann - denn dann wäre, egal was in den kommenden Wochen und Monaten noch kommt, die Meisterschaftswertung gültig. Von der Landesliga abwärts steht nur noch eine Runde, für die Regionalliga und Tiroler Liga zwei Runden (plus überall Nachtragsspiele) aus.
Wie es in der Regionalliga - im Frühjahr wäre ja ein Play-off um den Zweitliga-Aufstieg mit den zwei besten Vorarlberger, Salzburger und Tiroler Teams geplant - weitergeht, wird erst der weitere Verlauf in den Bundesländern (vor allem in Salzburg) klären. "Denkbar wäre es, das Play-off beispielsweise nur auf eine Hin- und Rückrunde mit zehn Spielen zu verkürzen", nennt Geisler ein Gedankenspiel.