
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Die Testungen für den ÖFB-Cup waren alle negativ, Wacker Innsbruck ist auch viren-technisch bereit für das Achtelfinale am Dienstag bei Sturm Graz (20.25). Wo ein Landsmann und Ex-Spieler auf die Schwarzgrünen wartet: Andreas Kuen, für den bei allem Respekt und trotz alter Verbundenheit eines klar ist: „Wir steigen da auf!“
2014 kehrte er Schwarzgrün den Rücken, suchte sein Glück in der Bundeshauptstadt – während in Innsbruck der Fußball einmal mehr in den Wirren eines Abstieges versank.
Leicht hat es das Fußballer-Leben Andi Kuen aber nie gemacht. Drei Kreuzbandrisse und zuletzt eine böse Schlüsselbein-Operation (nach schwerem Foul von Cabrera im Match gegen WSG Tirol) machten ihm den Weg schwer. Nach Rapid, FAC und Mattersburg heuerte er im Sommer bei Sturm Graz an. Und sah sich am Samstag in einem Salzburger Hotelzimmer Wackers 1:1 bei Klagenfurt an: „Ein sehr intensives Match.“ Gemütlich, dachte der Ötztaler, wird’s am Dienstag im Cup nicht.
Ein grandioser Sieg
Das war VOR dem grandiosen Sieg der „Blackies“ aus Graz am Samstag bei den Bullen. Seither sind es vielleicht eher die Innsbrucker, denen ein eher ungemütlicher Abend am Dienstag in Graz schwant. „Jeder denkt: Wer die Bullen besiegt, muss sich vor Wacker nicht fürchten. Aber leicht ist im Fußball gar nichts. Man muss sich alles erst erkämpfen.“ Was an Kuens Vorstellungen über den Ausgang des Abend wenig ändert: „Wir wollen ins Viertelfinale aufsteigen.“