
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
> Klarer Außenseiter – aber ein mutiger: Wacker Innsbruck will im Cup in Graz überraschen > Dafür wird Coach Daniel Bierofka heute die ein oder andere Umstellung vornehmen, aber nicht vom System abgehen
Wenn man in Salzburg gewinnt, ist das ein sehr großes Ausrufezeichen.“ Das 3:1 der steirischen „Blackies“ hinterließ auch bei Daniel Bierofka Eindruck.
Änderte aber nichts an seiner Einstellung und der der Mannschaft: „Wir wollen ins Viertelfinale!“
Dazu muss heute Abend vorrangig die schwarz-grüne Defensive stehen wie eine Tiroler Mauer. „Wir dürfen den Grazern keinen Platz lassen, ihnen die Lust am Spiel nehmen, sie zum Überlegen bringen“, hofft der 41-jährige Bayer auf den perfekten Zusammenhalt im Team, „dann kann auch ihr Selbstvertrauen vielleicht bröckeln.“
In die Startelf von Wacker wird Markus Wostry („solange er kann“) rutschen. Dafür könnte Kapitän Lukas Hupfauf auch auf seine angestammte rechte Position in der Viererkette wechseln – was im Gesamten mehr Stabilität und Ruhe bringen sollte.
Doch der Zweitligist darf bzw. wird sich nicht nur auf die Abwehr-Arbeit konzentrieren – er muss die Steirer mit Nadelstichen beschäftigen. „Wir fahren nicht nach Graz, um zu lernen“, stellt Bierofka unmissverständlich fest, „auch wenn wir uns noch in einem Entwicklungsprozess befinden.“
Nicht unterschätzen
Die Top-Stimmung nach der unerwarteten Bundesliga-Sensation will Sturm-Trainer Christian Ilzer nicht abtöten, „aber wir dürfen uns nicht zu lange freuen. Denn mit Wacker Innsbruck kommt kein schlechter Gegner nach Graz, den man nicht unterschätzen darf“. Daher wird der gebürtige Steirer keine Brachial-Rotation vornehmen, maximal punktuell (Kiteishvili?) austauschen.