
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
Die steirischen Schulterklopfer waren unnötig wie ein Kropf. Speziell nach dem bitteren Cup-Aus (0: 1). Und die Floskeln, man könne aus einer solchen Partie viel mitnehmen, sind des öfteren nicht mehr als leere Worthülsen.
Denn Wacker Innsbruck muss erst einmal beweisen, dass die junge Truppe in ihrem Entwicklungsprozess so weit und reif ist, die Form vom österreichischen Pokal auch in den sportlichen Alltag transportieren zu können – was für die Spitzengruppe in der zweiten Liga für die Schwarz-Grünen elementar wäre. Denn bis zur Winterpause am 13. Dezember zählen für den Titel-Mitanwärter einzig Siege. Am Samstag gegen die Zweite von Rapid, folgend gegen den starken GAK und zum Showdown 2020 gegen das bisher sensationelle Lafnitz. Was jedoch als Favorit – im Gegensatz zur krassen Außenseiter-Rolle in Graz – doch einen Hauch schwerer fallen dürfte ...
Eines dürfte Coach Daniel Bierofka für die Vor-Weihnachtszeit optimistisch stimmen: Der zweite Anzug, im Pokal vorgeführt, ist konkurrenzfähig. Und damit die Auswahl für das Restprogramm vielfältiger.
Zudem werden für das entscheidende Frühjahr mit Stefan Meusburger und Rami Tekir zwei Leitwölfe und Stammkräfte nach ihren langwierigen Verletzungen zurückkehren.