
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
> Die Bundesliga veröffentlichte die Bilanz-Zahlen der Klubs > Beide Tiroler stehen gut da > Keiner muss verkaufen, einer könnt’s doch tun
Tirols Fußball-Profiklubs sind in schwarzen Zahlen. Die Bundesliga veröffentlichte gestern die Finanz-Kennzahlen der Vereine der obersten beiden Ligen. Demnach kann der heimische Krösus Salzburg auf ein Eigenkapital von 84,4 Millionen Euro setzen. Und kam Austria Wien schwer in die Bredouille: Ein negatives Eigenkapital von 14,5 Millionen – und 78 Millionen Fremdkapital im Klub.
Bundesligist WSG Tirol und Zweitliga-Verein Wacker Innsbruck schreiben schwarze Zahlen. In Wattens verweist man auf ein Eigenkapital von 683.000 Euro und machte bei einem Personal-Aufwand von 3,9 Millionen Euro immerhin 290.000 Euro Überschuss. Interessant auch: Mit 60.000 Euro zahlten die „Kristall-Buam“ so wenig an Agenten und Spielervermittler wie kein anderer Bundesliga-Verein.
Bei Wacker stieg das Eigenkapital von 24.000 (2019) auf 331.000 Euro. Das liegt an den radikal gesenkten Personalkosten (von 4,6 Millionen auf 1,7 Millionen) sowie am Einstieg des Hamburger Investors Matthias Siehms. Negativ nur das Jahres-Ergebnis (minus 193.000 Euro).
Zu Verkäufen sind somit beide Klubs nicht gezwungen. An Wackers Thomas Kofler (22) zeigt aber Sturm Interesse.