
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
> Wacker bezog im letzten Match des Jahres gegen den Tabellenführer Lafnitz eine klare 1:4 (0:1)-Niederlage > Jamnig vergab einen Elfmeter > Nach dem Ausschluss von Grujcic kam nur noch kurz Hoffnung auf
Wacker geht mit zwölf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Lafnitz ins Frühjahr – ein böses Weihnachtsgeschenk! Die Überraschungstruppe aus der Steiermark entführte nämlich gestern mit einem 4:1 (0:1)-Sieg alle drei Punkte aus dem Tivolistadion.
Bitter, auch wenn’s ganz anders hätte sein können.
Hätti-wari, keine Frage. Aber viel hatte beim Elfmeter von Florian Jamnig (er selbst war gefoult worden) wahrlich nicht gefehlt. Der Ball sprang vom Pfosten retour, der völlig konsternierte Zaizen jagte die Kugel in den Himmel (34.).
Und als wäre das in der 33. Minute nicht Unglück genug, kratzte vier Minuten später Umjenovic einen Ronivaldo-Kopfball von der Linie – und Jamnigs Nachschuss landete im Getümmel. Ja, Wacker hätte gegen einen besseren, flexibleren und exakteren Gegner 2:0 führen können. Hätti-wari.
Denn wenn der Teufel Kinder kriegt, bekommt er bekanntlich viele. Daher ging Lafnitz wieder eine Minute später in Führung. Ein herrlich herausgespielter Treffer, abgeschlossen von Krienzer per Kopf. Und erneute 60 Sekunden später jagte Conte mit einem Querpass Mitspieler Grujcic in eine Rote Karte: Notbremse! Dabei hatte er beim GAK gerade eine Gelb-Rot-Sperre abgesessen.
Tormann patzte
Fürchterliche sechs Minuten, die scheinbar das Match schon entschieden hatten. Vor allem, als Krienzer mit einem sehenswerten Knaller ins kurze Kreuzeck die 2:0-Führung für die Gäste erzielte (64.).
Doch Viterittis Freistoß aus 25 Metern, den Lafnitz-Goalie Zingl zum 1:2 passieren ließ (69.), machte das Match noch einmal heiß. Wacker stemmte sich dagegen – Ronivaldo vergab zwei Topchancen. Bis Mario Kröpfl dann ein erneutes Geschenk (Kofler Querpass) zum 3:1 und Tomka eine Ecke zum 4:1-Endstand nützte.