
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Mit dem Heimspiel gegen Vorwärts Steyr startet der FC Wacker heute ab 20.25 Uhr im Tivolistadion in eine richtungsweisende Frühjahrssaison, die von den Schwarzgrünen mit dem Aufstieg abgeschlossen werden soll.
Innsbruck - "Nicht auf die Tabelle blicken, in jedem Spiel fleißig punkten, und wenn wir im Finish noch mit von der Aufstiegspartie sind, dann zuschlagen", lautet die Devise bei Spielern und Trainern des FC Wacker. Heißt für den heutigen Start ab 20.25 Uhr gegen Steyr, dass die Schwarzgrünen das Jahr 2021 mit einem Heimsieg beginnen wollen bzw. müssen, denn wenn die Aufstiegsmission schon in dieser Saison erfüllt werden soll, dann sind Heimsiege praktisch Pflicht. Trainer Daniel Bierofka will sich mit Zukunftszenarien nicht ablenken, der Fokus liegt heute einzig und allein auf Steyr. "Die haben die letzten acht Runden nur einmal verloren. Eine schwer zu bespielende Mannschaft", warnt der FCW-Coach vor den Oberösterreichern, setzt aber gleichzeitig auf sein Team: "Wir müssen mit Überzeugung auftreten, dann wird sich die Qualität, die dieses Team hat, auch durchsetzen."
Beim heutigen Kaltstart im Eiskasten Tivoli - Temperaturen im knapp zweistelligen Minusbereich sind angesagt - muss der FC Wacker schnell heißlaufen, denn ein Fehlstart wäre zugleich ein herber Stimmungskiller. "In der Offensive habe ich die Qual der Wahl, hinten müssen wir den gesperrten Grujcic ersetzen. Die vier Neuen werden alle am Platz stehen. Ob alle von Beginn an dabei sind, wird man sehen", ließ sich Bierofka gestern noch nicht in die Aufstellungskarten blicken. Anel Hadzic könnte den Part in der Innenverteidigung übernehmen, Okan Aydin und Marco Holz dürften ebenso gesetzt sein wie an vorderster Front Ronivaldo. Nicht im Kader sind die verletzten Raphael Gallé, Robert Martic, Lukas Wedl, Merchas Doski und Stefan Meusburger.
Kapitän Lukas Hupfauf, der heute auch im Abwehrzentrum zum Einsatz kommen könnte, blickt nach dem Winter-Einkaufsprogramm recht optimistisch in die Zukunft: "Durch die vier Neuen gewinnen wir zusätzlich an Qualität im Kader." Die Kälte bereitet dem 24-Jährigen kein Kopfzerbrechen: "Das ist im Spiel nicht das große Thema. Wichtig wird sein, dass der Rasen nicht gefroren ist."