
Autor: JM, Medium: Kronen Zeitung
Nachdem es wohl frühestens im April einen Trainingsstart für den Amateur-Sport gibt, sieht es nicht gut aus für den Tiroler Fußball
Vom Amateur-Sport sprach die Regierung am Montag nicht – und so sieht es aus, als könne vor April nicht mit dem Mannschaftstraining begonnen werden. Ein Nackenschlag für das Fußball-Unterhaus und den Tiroler Verbandspräsidenten Sepp Geisler. „Das ist nicht mehr zu verdauen. Ich komme zu dem Ergebnis, dass der Sport im Vokabular der Bundesregierung kaum und in deren Gedanken über die wichtigsten Werte in unserer Gesellschaft leider überhaupt nicht vorkommt“, zeigte sich der pensionierte Richter enttäuscht.
Dabei hätte der Amateur-Fußball im Herbst bewiesen, dass die Präventionskonzepte funktionieren. Bei 50.000 Spielen sei es nur zu vier Cluster-Bildungen (je zwei in Kantinen und Fahrgemeinschaften) gekommen. „Es wird pausenlos vom Testen gesprochen. Warum nützt man nicht den Fußball, um noch mehr zu testen?“, sagte Geisler.
Hinrunde zum Werten
Mit vier Wochen Vorbereitungszeit könnte nach derzeitigem Stand frühestens mit Mai gespielt werden – da geht sich nicht mehr viel aus! Im Herbst wurden bereits Szenarios entwickelt, um die Meisterschaft werten zu können. „Das Minimum ist, dass jeder einmal gegen jeden gespielt hat“, erklärte der Präsident. In einigen Ligen, wie den 2. Klassen, ist man da quasi durch, vereinzelt fehlen Teams (etwa in der Bezirksliga Ost) bis zu vier Spiele. „Wir möchten die Ligen aber fortsetzen, soweit es möglich ist. Schon alleine damit die Vereine in Bewegung bleiben.“
In der Regionalliga sollte im Frühjahr erstmals das Playoff mit Salzburg und Vorarlberg gespielt werden kann. „Es wäre riesig schade, wenn wir das wieder nicht durchführen könnten“, meinte Geisler. Aber man werde den Modus wohl auf eine Hin-&-Rückrunde reduzieren müssen.