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Pressespiegel - 06.07.2025

Jamnig rollt das Feld von hinten auf

Autor: Tobias Waidhofer, Medium: Tiroler Tageszeitung

In neuer Rolle glänzte Flo Jamnig zuletzt gegen Horn. (Aufstiegs-)Druck verspürt der 30-Jährige keinen.

Innsbruck - Tore tun jedem Fußballer gut. Egal ob er nun als Verteidiger oder Stürmer agiert. Und Florian Jamnig ist ja aktuell irgendwie beides. Bei seiner Rückkehr zum FC Wacker ist der 30-Jährige eigentlich mit dem Auftrag angetreten, die schwarzgrüne Offensive zu beleben. Seit der 1:2-Niederlage bei BW Linz agiert der Mieminger aber als Rechtsverteidiger im Team von Daniel Bierofka.

Und als solcher gelang dem Präsidenten-Sohn beim mühe­vollen 3:2-Sieg in Horn ein Doppelpack. "Es war ein schönes Gefühl, wieder einmal Tore zu schießen", freute sich der Familienvater.

Und auch wenn Jamnig irgendwann gerne wieder an die vorderste Front rücken würde, hat er sich mit seiner neuen Aufgabe längst angefreundet: "Sie macht mir Spaß. Natürlich ist es eine Umstellung, aber ich lerne viel dazu. Und das Wichtigste ist, dass ich der Mannschaft helfe." Mit Tempo und Physis scheint der Tiroler ja prädestiniert für einen Außenverteidiger moderner Prägung. Natürlich rätselte auch der Ex-Altacher gestern, warum der FC Wacker auch in Horn zwei Gesichter zeigte: in der ersten Halbzeit bärenstark, in der zweiten schwach, fast ängstlich. Ist es der Kopf? Oder doch der Körper? "Wahrscheinlich beides ein bisschen. Ich glaub­e schon, dass die letzten Wochen sehr an uns gezehrt haben, weil wir auch nicht viel rotieren konnten", sucht Jamnig nach Erklärungen. Eines sei aber auch klar: "Wenn wir die Chancen in der ersten Halbzeit nutzen, ist das Spiel erledigt und die zweite Halbzeit interessiert niemanden mehr." So zitterte sich der FC Wacker im Waldviertel zum "Dreier".

(Aufstiegs-)Druck verspürt Jaming laut eigener Aussage keinen: "Uns wird kein Druck gemacht. Weder vom Investor noch vom Ali (Manager Alfred Hörtnagl, Anm.). Den machen wir uns höchstens selbst." Und in diesem Zusammenhang rückt ja auch das Spitzenspiel gegen Klagenfurt (23. April, Anm.) immer näher. Vorher geht es aber am kommenden Samstag noch zu den lizenzlosen Young Violets.

Abseits des Rasens hat sich für Jamnig seit der Geburt von Tochter Linda ebenfalls einiges verändert. "Zum Positiven", wie der Flügelflitzer betont. "Der Kleinen geht es gut. Es lebt sich gut zu dritt." Und da ist es auch völlig egal, ob der "Papa" als Außenverteidiger oder als Stürmer die Haustüre aufsperrt.

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