
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – Am Tag des russischen Einmarsches in die Ukraine hat auch Michael Oenning so seine Probleme, sich auf das morgige Auswärtsspiel in Lafnitz einzustellen. „Eine ganz bedrückende und merkwürdige Situation“, erklärte der Wacker-Coach vor dem gestrigen Training. Bei der 2:3-Auftaktpleite in Kapfenberg sah er defensive Schwächen, zu viele – „auch platzbedingte“ – Abspielfehler, aber auch positive Ansätze. Oenning, der gestern bei einem Mittagessen Investor Thomas Kienle kennen lernte, sieht das Frühjahr als „Bestandsaufnahme“ für die künftigen Ziele. Ein Schaulaufen des Kaders, um sich zu empfehlen. „Was nicht heißt, dass das Ergebnis nicht zählt. Es gibt keinen Ersatz für Siege.“ Personell sind Veränderungen angedacht. Sollte die Spielerlaubnis für Jong-min Seo rechtzeitig eintreffen, wird der 19-jährige Südkoreaner sein Debüt in der Steiermark feiern.
Parallel zum Sportlichen muss in diesen Tagen die Weichenstellung der neuen Vereinsführung erfolgen, denn die Generalversammlung findet am 1. März statt, die Lizenzunterlagen müssen bis Mitte März bei der Fußball-Bundesliga abgeliefert werden. Gestern präsentierte Thomas Kienle mit FCW-Verantwortlichen beim „Land“ seine Vorstellungen.