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Pressespiegel - 07.07.2025

Ein Punkt, aber kein Geld am Konto

Autor: Alex Gruber, Medium: Tiroler Tageszeitung

Mit einem 1:1-Remis stürzte der FC Wacker gestern Tabellenführer FAC. Rund ums Tivolistadion bereitet die finanzielle Schieflage freilich weiter große Sorge.

Innsbruck – Es ist kein Geheimnis mehr, dass der FC Wacker finanziell schwer in den Seilen hängt und seit Wochen händeringend um die millionenschwere Überweisung von einem gewissen Thomas Kienle wartet. Aprilscherze dazu waren auch am gestrigen Tag, wo der Nachwuchs nebenan trainierte und die „Verrückten Köpfe“ ihr 30-Jahr-Jubiläum feierten, nicht angebracht – zumindest, wenn man sich um das (schwarzgrüne) Wohl im Tiroler Fußball sorgt. Im Wissen, dass bei vielen offenen Forderungen ein Insolvenzverfahren droht. „Mir ist schon klar, dass alle auf den Geldfluss warten. Wir haben keine Sorge und sind nach wie vor davon überzeugt, dass wir das hinbekommen“, sagte FCW-Präsident Kevin Radi.

Zum Spiel: Paolo Bertaccini vergab den ersten Hochkaräter (5.) für die Hausherren. Aber in Minute 16 kam der große Auftritt von Jong-min Seo, der einen Freistoß aus 18 Metern zum 1:0 ins Kreuzeck zirkelte. Bei einer riesigen Doppelchance (25.) von Flo Kopp (Kopfball) und Ronivaldo (Nachschuss) bewahrte FAC-Goalie Lukas Gütlbauer sein Team vor dem 0:2. Die einzige Großchance für die Gäste in Hälfte eins ließ Patrick Puchegger (35.) aus.

Es ging auch in der zweiten Hälfte mit offenem Visier weiter: Zunächst scheiterte Marcus Maier (52.) für den FAC, dann Ronivaldo (54.) für Wacker erneut an Gütlbauer. Die Strafe folgte auf den Fuß: Nach einer zu kurzen Abwehr von FCW-Goalie Alex Eckmayr machte Falvio dos Santos Dias mit einem sehenswerten Halbvolley zum 1:1 (59.) seinem klingenden Namen alle Ehre. Und mit einer unnötigen Ampelkarte (62.) schwächte Marco Holz die Wacker-Farben. Schiri Schüttengruber schickte dann aber auch Rasner vorzeitig (76.) unter die Dusche.

Der FCW hätte sich in einer flotten Zweitliga-Partie nach einem Prachtschuss von Joker Rami Tekir ans Lattenkreuz (85.) den Sieg verdient. Es blieb beim dritten Remis im Frühjahr und heißt übers Wochenende bezüglich der leeren Kassa fleißig Hände falten und beten.

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