
Autor: T. Mair, D. Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung
Die Fußball-Landesligisten Breitenbach und Umhausen lösten gestern das Aufstiegsticket. Frauen-Tirol-Ligist Mittelgebirge Ost wurde Meister.
Lechaschau, Breitenbach, Umhausen – Die SPG Mittelgebirge Ost ließ sich gestern in der Frauen Hypo Tirol Liga nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und feierte dank eines 3:0-Sieges in Lechaschau den Meistertitel in ihrer ersten Saison unter diesem Vereinsnamen. Verfolger Wilten hatte mit einem Umfaller spekuliert, nachdem sie die Spitzenposition in der Vorwoche (1:3 bei Schwoich/Thiersee) verspielt hatten. „Wir haben unsere Hausaufgabe erfüllt und auf die heimstarken Außerfernerinnen gehofft. Nun überwiegt die Ernüchterung“, war Wilten-Trainer Urban Steiner trotz 6:1-Erfolgs gegen Angerberg enttäuscht, um im nächsten Moment das Erreichte in den Vordergrund zu rücken: „Wir sind Cupsieger und Vizemeister – wir hatten ein mega erfolgreiches Jahr.“
In Abwesenheit von Trainer Stefan Oberhuber (Maturafeier von Tochter Elisa) fixierte Breitenbach durch einen 5:0-Heimsieg über Söll Platz zwei in der Landesliga Ost und stieg damit zum dritten Mal in Folge auf. „Unglaublich. Umso mehr freuen wir uns, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben“, jubelte Obmann Richard Haaser, der ebenso fehlte, weil er auf Kur im Ötztal weilt. Dort war Haaser gestern beim Derby der Landesliga West zwischen Umhausen und Längenfeld einer unter knapp 700 Zuschauern und erlebte eine Ötztaler Party sondergleichen. Die Umhauser schlugen nämlich den Meister 4:2, profitierten von der 0:1-Niederlage des FC Stubai in Thaur und gehen nun überraschend mit Längenfeld eine Liga höher. Noch in der Vorwoche verlor die Elf von Trainer Sigi Gritsch 0:6 gegen die Stubaier, denen ein Unentschieden zum Aufstieg gereicht hätte. Sie rannten jedoch bis zur letzten Minute vergeblich an und vermochten auch in numerischer Überlegenheit Thaur-Schlussmann Hannes Posch nicht zu bezwingen.
Heute werden weitere brisante Aufstiegsfragen beantwortet: In der Hypo Tirol Liga würde der FC Wacker durch einen Sieg bei Aufstiegsrivale St. Johann mindestens Platz sechs und die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation fixieren. Mit siegreicher Schützenhilfe von Absteiger SVI (bei Aufstiegskandidat Kematen) könnte Wacker im Falle eines Sieges auch noch den fünften direkten Aufstiegsplatz erreichen. Ebbs hat in Mayr- hofen die Chance, den Aufstieg mit einem Punktgewinn aus eigener Kraft zu fixieren. Der bereits aufgestiegene IAC (bei Prutz/Serfaus) hält im Kampf um den Meistertitel die Trümpfe in der Hand. In der Gebietsliga West kämpfen indes Rum und Paznaun im Fernduell um den zweiten Aufstiegsplatz – wie auch Prutz/Serfaus II und Oetz/Sautens in der 1. Klasse West. In der 2. Klasse West würde Längenfeld II ein Remis in Grins reichen.