Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Dieses Meisterschaftsfinale der Tiroler Liga schlug alles: Die Innsbrucker Violetten siegten in der 96. Minute per Elfer 4:3 – Wacker verlor mit 3:4
Verrückt – verrückter – Tiroler Liga! Das Meisterschaftsfinale stellte gestern alles in den Schatten, was Tirol je an Fußball-Krimis erlebt hat.
20.30 Uhr: In Volders starrte alles wie gebannt auf die Handys. Das eigene Spiel hatten die „Buam“ von Michi Streiter gegen Kirchbichl mit 1:0 gewonnen. Bei Schlusspfiff waren die Volderer damit Meister. Weil’s in Prutz 3:3 stand, zu wenig für IAC.
Aber die Oberländer Achterbahn war für die Innsbrucker Violetten damit noch nicht zu Ende. Prutz/Serfaus hatte 1:0 und 3:2 (74.) geführt. Doch der IAC gab nicht auf. 3:3 in der 78. Minute. Trainer Elvir Karahasanovic wurde an der Outlinie um Jahre älter. Die Minuten zerrannen, sechs Minuten Nachspiel. Letzter Angriff, ein IACler wurde im Strafraum niedergerissen, Elfmeter , Schuss, Tor – die Innsbrucker Meister.
„Es hat in dieser Liga in dieser Saison so passieren müssen“, stammelte Karahasanovic, „für mich hat jetzt die geilste Mannschaft den Titel geholt.“
Im Aufstiegskampf lag Wacker in St. Johann vor 2000 (!) Zuschauern 0:2 und 1:3 zurück, kämpfte sich wieder auf 3:3 heran – und wurde durch einen Tausendguldenschuss von Perisic in der 86. Minute mit 4:3 besiegt. Ein Jahr länger unten ...