
Autor: floh, Medium: Tiroler Tageszeitung
Der Wacker-Präsident kündigte eine Lösung mit den Betroffenen der Insolvenz an.
Innsbruck – Die abgelaufene Saison des FC Wacker Innsbruck war sportlich betrachtet nicht so, wie man sich das vorgestellt hätte, denn statt in der vierten Liga bleibt der Traditionsverein aufgrund der Ligareform des Tiroler Fußballverbands weiter fünftklassig. Für Präsident Hannes Rauch eine „ärgerliche Situation“, wäre der Kufsteiner mit der Finanzkraft des neuen Partners aus Los Angeles doch für einen Durchmarsch in die Bundesliga gerüstet.
Vorerst gilt es, den Schatten der Vergangenheit zu entkommen. Nach der gestrigen Aussendung des Kreditschutzverbandes schien sich die Lage zwar neuerlich zuzuspitzen, doch Rauch beruhigte die Fans: „Ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir gemeinsam mit den Betroffenen eine Lösung finden.“ Die Vereinsvertreter sind mit ihrem US-amerikanischen Partner und dem Masseverwalter Herbert Matzunski im ständigen Austausch. Bekanntlich hatten im Insolvenzverfahren 135 Gläubiger Forderungen in Höhe von 18 Mio. Euro angemeldet, knapp drei Viertel waren einem Ex-Investor zuzuordnen. Der Insolvenzverwalter hat in der Folge Forderungen in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro als berechtigt anerkannt, im Gegenzug kündigte Rauch seinerseits Forderungen von 1,3 Mio. Euro (Verein an die GmbH) an. Bald soll eine Lösung stehen.