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Pressespiegel - 07.07.2025

Tirol tanzte in den früheren Jahrzehnten zum Titel

Autor: lex, Medium: Tiroler Tageszeitung

Innsbruck – In der Vergangenheit werden keine Spiele gewonnen. Speziell aus Tiroler Sicht ergibt sich ein rührseliger Rückblick auf die abgelaufenen Jahrzehnte und den Zeitraum ab 1974, als das Fußball-Oberhaus den Namen „Bundesliga“ bekam. Die SPG WSG Wattens/FC Wacker Tirol (sic! Anmerkung: Der Verein hieß damals SPG SWAROVSKI WATTENS WACKER INNSBRUCK, kurz SSW Innsbruck, und bestand bis 1986) stellte ein Jahr darauf den ersten Titelträger. Mit zwei Legionären (Hans Rebele/GER und Ove Flindt/DEN), Teamspielern (Friedl Koncilia, Hans Eigenstiller, Bruno Pezzey) und vielen Tirolern (Kriess, Rinker, Gombasch, Schwarz ...). Ein weiterer Titel (1977) folgte, ehe Tirols Fußball in der Swarovski-Ära mit zwei weiteren Meisterschaften (1989, 1990) im alten Tivoli-Stadion um Ernst Happel schillernden Glanz verstrahlte. Das Triple (2000–2002) um Kurt Jara (2) und den späteren DFB-Teamchef Jogi Löw (1) endete in einem krachenden 50-Millionen-Euro-Konkurs, von dem sich Tirols Profifußball bis zum heutigen Tag – auch in der Sponsorenlandschaft – nicht erholt hat.

Mit dem polnischen Torjäger Radoslav Gilewicz (2001/Torschützenkönig) und Abwehrrecke Michael Baur (2002), der mit 566 Bundesliga-Einsätzen nur sieben hinter Rekordspieler Heribert Weber (573) liegt, stellte Tirol seit Einführung zweimal den „Spieler der Saison“. Als Torschützenkönig durfte sich gemeinsam mit Salzburgs Karim Adeyemi (jetzt BVB) 2021/22 WSG-Angreifer Giacomo Vrioni (19 Tore) feiern lassen. Auf der Bundesliga-Homepage kann man im Legendenklub sein „eigenes“ 50-Jahre-Team wählen.

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