
Autor: Thomas Strickner, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – Für lange Zeit war die am Freitag startende Hypo Tirol Liga im Unterhaus das Premium-Produkt. Durch die Regionalliga-Reform hat die einst höchste regionale Liga aber massiv an Glanz verloren. Sie trägt zwar noch den Namen vergangener Tage, muss sich nun aber hinter der tt.com Regionalliga Tirol anstellen.
„Die Liga hat immer noch genügend gute Mannschaften, die tolle Spiele zeigen werden“, möchte Mils-Trainer Andreas Graus den Teufel nicht an die Wand malen. Zwei Teams, die der Spielklasse lieber heute als morgen den Rücken kehren wollen, fühlen sich in der Favoritenrolle pudelwohl. Neben dem FC Wacker hält auch Absteiger SV Hall wenig von Understatement. „Unser Ziel ist der Aufstieg. Ich warne aber davor, die Liga zu unterschätzen. Das wird kein Spaziergang“, hält Halls sportlicher Leiter Mustafa Ayhan fest. Hall verstärkte sich mit routinierten Kräften wie Harald Pichler, Benjamin Kraft (beide Silz/Mötz) oder Yigit Baydar (Wörgl). Wacker hat Trainingsgast und Ex-Horn-Profi Okan Yilmaz bereits im Online-System des Tiroler Fußballverbandes angemeldet. Laut Sportvorstand Jakob Griesebner obliegt eine Vollzugsmeldung aber noch finalen Gesprächen mit Yilmaz.
Die Aufsteiger (Brixen, Breitenbach, Umhausen, Längenfeld) wollen sich ebenso teuer verkaufen wie Natters, wo Aleksandar Matic, der einzige Neo-Trainer, einen Umbruch moderieren muss. Die Anzahl der Auf- und Absteiger hängt von den Tiroler Absteigern aus der Regionalliga West ab. Im günstigen Fall sind es drei Aufsteiger, im schlechtesten Fall nur einer. Der Abstiegskampf wird nur eröffnet, wenn zwei oder mehr Tiroler Westligisten absteigen müssen. (dale)