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Pressespiegel - 07.07.2025

Ein erster Schritt auf einer langen Reise

Autor: Daniel Lenninger, Medium: Tiroler Tageszeitung

Der FC Wacker startete gestern mit einem 2:0-Heimsieg über Kirchbichl die neuerliche Aufstiegs-Mission in der Hypo Tirol Liga. Während der Glanz ausblieb, könnte sich die hochwertige Bank als Trumpf entpuppen.
Innsbruck – Nein, der FC Wacker begeisterte gestern zum Auftakt der Hypo Tirol Liga vor 1479 Zuschauern im Tivoli-Stadion nicht. Aber der schwarz-grüne Aufstiegsfavorit erfüllte die Pflicht, feierte einen 2:0-Heimsieg gegen Kirchbichl und revanchierte sich damit für die im Vorjahr erlittene Auftaktniederlage. Und dennoch: Dass der FC Wacker selbst mit einer stark ausbaufähigen Leistung einen letztlich souveränen Heimsieg einfuhr, veranschaulicht letztlich die Kräfteverhältnisse in der Hypo Tirol Liga. „Wir sind sehr gut gestartet“, verwies Wacker-Trainer Sebastian Siller – erleichtert, aber nicht ganz zufrieden – auf die frühe Führung durch Kapitän Rami Tekir (7.). Der Dreh- und Angelpunkt verwertete einen Elfmeter, den der eben von Zweitligist Horn verpflichtete Okan Yilmaz herausgeholt hatte. Weitere sechs Neue standen in der Startelf. „Dann haben wir den Faden verloren“, sprach Siller das Manko an. Der Ausgleich lag zwar nicht in der Luft, aber keinem Trainer auf diesem Planeten muss man erklären, wie schnell einem im Fußball die Butter vom Brot genommen werden kann. Und dann kam doch noch eine Stärke zum Vorschein, die dem FC Wacker die Jagd nach dem obligatorischen Aufstieg erleichtern könnte. Eine Co-Produktion der eingewechselten Neuzugänge David Stoppacher und Shaked Wexler – Letzterer traf per herrlicher Volleyabnahme – sorgte nämlich für den 2:0-Endstand (72.). Auch Neo-Nationalspieler Romuald Lacazette (St. Martin) wurde erst eingewechselt. „Wenn jeder sein Ego hinten anstellt, kann das einen Mehrwert schaffen. Es gibt Leute, die spielen von Anfang an, andere kommen rein und entscheiden das Spiel“, zeigte sich Siller erfreut über die Joker-Leistungen und hofft auf die positiven Effekte des Konkurrenzkampfes. Im Kirchbichler Lager gab man sich keinen Illusionen hin. „Wir haben uns nach Kräften gewehrt. Man muss sich aber nur anschauen, wen der FC Wacker noch einwechseln kann“, verwies Kirchbichl-Trainer Peter Schnellrieder auf die Unterschiede und bewertete den verlorenen Auftakt keinesfalls über: „Der FC Wacker ist nicht unsere Kragenweite. Für meine Jungs war es aber ein cooles Erlebnis, vor 1500 Zuschauern spielen zu dürfen.“

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