
Autor: Florian Madl, Medium: Tiroler Tageszeitung
Viele Leute sind beim FC Wacker nicht mehr an Bord, wenn man heute (18.30 Uhr, live auf laola1.tv) bei St. Pölten gastiert. Aushilfe kommt von unten.
Innsbruck – Die beste Nachricht des gestrigen Tages wurde am Morgen öffentlich: Die GfS Austria Holding GmbH übernimmt die Kosten für das letzte Saisonspiel kommenden Sonntag gegen Dornbirn: „Wir wollen, dass die Fans noch einmal Stadionatmosphäre erleben können“, erklärt Geschäftsführer Markus Wildauer die Beweggründe für das Sponsoring. Die Kosten, so es sich um kein Risikospiel handelt, sollten sich auf 6000 bis 10.000 Euro belaufen, wie der Tiroler kalkuliert.
Die Lustenauer Austria wird es freuen – bekanntlich übernahm ein vereinsnaher Sponsor die Kosten für die heutige Wacker-Busfahrt nach St. Pölten. Und damit rücken die Vorarlberger auch dem erklärten Ziel Titel/Aufstieg näher, das nur noch der FAC gefährden kann. Austria-Trainer Markus Mader winkte zuletzt aber ab: „Das Thema ist für mich außen vor.“
Für den FC Wacker bleibt die Kaderzusammenstellung nach zehn vorzeitigen Vertragsauflösungen (aufgrund fehlender Gehälter) ein Thema. Da sich nämlich die Amateure im Abstiegskampf befinden, fällt die Unterstützung von dieser Seite überschaubar aus. Selbst die Juniors (Bezirksliga) rückten bei den Westliga-Kollegen nach, um keine Lücke aufkommen zu lassen.
Die St. Pöltner (2:1-Sieger in der Hinrunde am Tivoli) sind zwar ersatzgeschwächt, doch will man im letzten Heimspiel noch einmal voll punkten: „Der Gegner befindet sich in einer schwierigen Ausgangsposition, das darf uns aber für die kommenden 90 Minuten für keinen Moment der Partie beeinflussen“, meinte Trainer Stephan Helm.
Für den FC Wacker bleiben andere Themen auf der Tagesordnung. Vergangene Woche hatte Präsident Kevin Radi beim Polit-Gipfel die Eröffnung des Insolvenzverfahrens (Profibetrieb) für heute in den Raum gestellt, sollte sich keine Lösung abzeichnen. Kurios: Im Hintergrund soll der 33-jährige Innsbrucker mit einigen seiner deutschen Routiniers bereits Gespräche über einen Vertrag im kommenden Spieljahr führen ...