
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Wacker spielt heute ohne seine fünf Aussteiger bei Juniors OÖ, will trotz aller Probleme eine ordentliche Darbietung zeigen
Merkwürdig. Seltsam. Worte aus dem Mund von Wacker-Trainer Michael Oenning. Beim Mittwoch-Training noch alle Mann an Bord, am Donnerstag waren es fünf Aussteiger (Hubmann, Gallé, Grujcic, Markelic, Kopp) weniger. „Und ich weiß ja nicht, ob da nicht plötzlich noch welche hinzukommen“, seufzte der Coach.
Aufgrund der Abgänge muss Oenning heute in Pasching gegen die Juniors OÖ die Innenverteidigung umbauen. Robert Martic kommt so zu seinem ersten Startelf-Einsatz in diesem Kalenderjahr. „Einen zweiten Innenverteidiger bastle ich mir halt ... “
Vier Runden stehen noch aus. „Durchwegs machbare Aufgaben“, denkt der Trainer über das Restprogramm mit Juniors (A), Horn (H), St. Pölten (A) und Dornbirn (H). Und dann? Achselzucken, auch bei Oenning. „Ich will nichts beschönigen. Es ist schwierig, es geht um Existenzen“, gibt der Deutsche zu, „ich für meinen Teil werde den Job bis Saisonende erledigen. Dann aber ... “ Wobei Oenning recht entspannt wirkt: „Ich habe viele verrückte Sachen im Fußball erlebt. Und dabei gelernt: Es gibt nichts, was es nicht gibt.“