
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
FCW-Coach Michael Oenning will Saison „ordentlich beenden“.
Innsbruck – Den Vertragsausstieg der fünf Wacker-Profis Darjo Grujcic, Florian Kopp, Clemens Hubmann, Raphael Gallé und Fabio Markelic nach Ablauf des Gehaltsultimatums kann Michael Oenning schon irgendwie verstehen.
„Ist aufgrund der Lage auch zu akzeptieren, aber ich sehe das auch als eine persönliche Niederlage“, hofft der Wacker-Coach, dass unmittelbar vor dem heutigen Auswärtsspiel beim Tabellen-Schlusslicht OÖ Juniors nicht noch die ein oder andere „Abmeldung“ dazukommt.
Offensiv wird sich die Wacker-Aufstellung kaum bis gar nicht ändern, defensiv ist Kreativität gefragt. Denn nach den Innenverteidigern Stefan Hager und Stefan Meusburger, die in der Winterpause zusammen mit Lukas Hupfauf suspendiert wurden, verabschiedeten sich mit Kopp, Grujcic und Hubmann nun drei weitere zentrale Abwehrspieler. „Muss ich mir halt einen basteln“, hat Oenning mit Robert Martic, der seinen Bundesheerdienst beendete, eine Lösung parat. „Auch Marco Holz und Dennis Grote können in der Abwehr spielen.“
Trotz aller Schreckensszenarien rund um den FC Wacker geht Oenning davon aus, dass die Saison ordnungsgemäß beendet wird. „Ich werde bis zum Schluss meine Arbeit machen“, erklärte der 56-jährige Deutsche, der immer noch hofft, dass die Zulassung für die zweite Liga über den Weg zum Schiedsgerichtzustande kommt. Ganz nach dem Motto „Im Fußball ist nichts unmöglich“.