
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Es ist bei fünf Abgängen geblieben. Es waren „nur“ Fabio Markelic, Clemens Hubmann, Darijo Grujcic, Florian Kopp und Raphael Gallé, die die Austrittserklärungen abgegeben haben. Für sie ist Wacker bereits Geschichte.
Eine veritable Geldvernichtungsaktion. Zusammen hat das Quintett (laut transfermarkt.at) einen Marktwert von 1,4 Millionen Euro. Durch den Austritt entfallen Ablösen und Ausbildungsentschädigungen, das war für das Quintett wohl auch der wahre Grund für diesen Schritt.
Das fehlende Gehalt? Nun ... Profis verschiedenster Sportarten haben versichert, dass bei Gagen eine Wartezeit von einem Monat zwar nicht angenehm, aber leider durchaus üblich sei. Da kommt bei den meisten kein Stress auf, selbst wenn man in Österreichs naturgemäß meist weit, weit weg von Gagen der internationalen Top-Ligen ist.
Die Angestellten des Vereins aber haben seit zwei Monaten kein Gehalt bekommen. Da ist die gähnende Leere im Börserl längst zum Problem geworden. Von der täglichen Vertröstung, dass das Investor-Geld ja eh schon längst überwiesen sei, kann man sich nichts kaufen. Und dennoch kämpfen alle im Büro weiter für den Klub. Schade, dass das kein Lizenz-Kriterium ist.