
Autor: floh, Medium: Tiroler Tageszeitung
Innsbruck – Wenn die Fußball-Bundesliga heute die positiv behandelten Lizenz-Anträge bekannt gibt, werden zwei Traditionsvereine fehlen: Der Wiener Austria sollen durch das Abhandenkommen des Gazprom-Sponsorings 5,5 Mio. Euro fehlen, die Violetten werden wohl im zweiten Anlauf den Zuschlag bekommen. Heikel werden könnte es indes für den FC Wacker, der – Stand heute – keine finanziellen Sicherheiten für die kommende Saison vorweisen kann. Zuletzt war auch die öffentliche Hand mit Zuwendungen ausgestiegen, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) wartet immer noch auf die bis Ende März gestundeten Beiträge.
Präsident Kevin Radi kann es nun über Protestkomitee (bis Ende April) oder Schiedsgericht (bis Mitte Mai) probieren, das Geld aufzubringen. Das seit langer Zeit zugesagte Investorgeld (3 Mio. €) fehlte auch gestern am Wacker-Konto.
Zumindest die Sicherheitsfirma ließ sich gestern auf ein weiteres Spiel ein – womit das Freitag-Match gegen den GAK (18.30, Tivoli) gesichert wäre. Doch wie sieht es beim nächsten Heimspiel (22.4.) aus? Der Verein setzt indes alle Hebel in Bewegung: Kürzlich soll bei einem Wiener Millionär um 5,5 Millionen Euro Zwischenfinanzierung angesucht worden sein.