
Autor: Wolfgang Müller, Medium: Tiroler Tageszeitung
Ein Wacker-Wochenende zum Vergessen – sportlich die 0:1-Niederlage in Amstetten, dazu kommt das bange Warten auf die dringend benötigten Millionen des Mäzens.
Innsbruck – Erhöhte Kontostände – Fehlanzeige. In der Zweite-Liga-Tabelle bleibt der FC Wacker nach 21 Runden auf enttäuschenden 28 Punkten sitzen und die „BlockRock GmbH“ als FCW-Kernmitglied wartet weiter sehnsüchtig auf die Millionentranche von Mäzen Thomas Kienle. Die Lizenz in erster Instanz können sich die Schwarz-Grünen wohl schon abschminken. Trifft die Kohle kommende Woche nicht ein, könnte sich die prekäre Lage aufgrund mehrerer Zahlungsaufforderungen extrem zuspitzen. Aber noch lebt die Hoffnung und wenn die zugesicherte Tranche eintrifft, dann hat die neue Wacker-Führung die budgetäre Lage bis zum Sommer im Griff.
Aus sportlicher Sicht hat der Tiroler Traditionsclub mit dem 0:1 in Amstetten die dritte Pleite im fünften Ligaspiel 2022 zu verdauen. „Diese Niederlage ärgert mich, weil sie nicht notwendig war“, bilanzierte Michael Oenning enttäuscht. Damit meinte der FCW-Coach zum einen das zu passive Verhalten beim Gegentor und einmal mehr die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor: „Wir spielen zeitweise einen guten Fußball, schießen aber keine Tore.“ Damit waren Jong-min Seo, Marco Holz und Paolino Bertaccini angesprochen.
Nicht einmal ein Elfmeter wurde von den Tirolern genützt. Der eingewechselte Kapitän Flo Jamnig wollte Verantwortung übernehmen, scheiterte aber recht kläglich am starken Amstetten-Goalie Dennis Verwüster. Den nächsten Strafstoß wird wohl Torjäger Ronivaldo schießen.