Innsbruck – An der einen oder anderen Stelle soll es im Nachwuchs des FC Wacker kriseln. Der sportliche Leiter Christian Spiegl ging dort im Oktober als Bindeglied verloren. Und Eltern, die ihre Kinder im schwarz-grünen Wacker-Jersey sehen, träumen ja seit Jahrzehnten oft von einer Profikarriere der Sprösslinge. Das wird wohl immer so bleiben. Zumal die internationalen Kontakte des Traditionsklubs für ein Schaufenster sorgen, das kaum einer bieten kann.
Aber auch der FC Wacker wird sich im kommenden Transferfenster bei der Akademie Tirol bedienen: Mit Max Köchl und Christopher Weinzierl kommen zwei 2007er-Jahrgänge an Bord. Nicht vergessen: In der Regionalliga West muss auch der FCW in der kommenden Saison vier Spieler Jahrgang 2003 oder jünger im Matchkader (einer davon in der Startelf) stellen.
Mit Adrian Lechl (2004), Luis Gstrein und Manuel Petutschnig (beide 2005) gibt es heimisches Personal, mit Mouhamed Sy (2004) und Daniel Francis (2003) zudem hochveranlagte Netzwerk-Spieler, die man auch im Sommer wieder über den FC Bayern bekommen kann.
Ob neben der Fußball-Akademie ein „zweiter“ Bildungsweg“ beim FCW für den Durchbruch in den Profizirkus sorgen wird (das zweite Team kämpft aktuell als Vierter in der 1. Klasse West um den Aufstieg), ist anzuzweifeln. Da scheinen die Lücke und der Druck dann doch zu groß. Da ist die WSG Tirol mit drei Kampfmannschaften (Bundesliga,
tt.com Regionalliga Tirol, Bezirksliga) stufentechnisch im Vorteil. Wackers Aufstieg bietet jungen Spielern dennoch eine Bühne.