
Autor: Gernot Gsellmann, Medium: Kronen Zeitung
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Dieses Sprichwort scheint die neue Führung von Wacker Innsbruck zur Regel zu machen. Richtig vorbildlich. Denn die fachlich völlig inkompetenten und wertlosen Aussagen zu Beginn der Übernahme des designierten Präsidenten Kevin Radi und seiner Kollegen machten dies auch absolut nötig.
Doch ihr „Lernprozess“ schießt weit über das Ziel hinaus. Denn was seit letzten Freitag rund um den neuen Trainer Michael Oenning aufgeführt wird, spottet jeder guten Öffentlichkeitsarbeit und Vorgehensweise eines professionellen Fußball-Klubs: Der Deutsche darf bis kommende Woche KEIN Statement abgeben! Erst nach frühestens elf Tagen will dann das neue Schwarz-Grün den sportlichen Hauptverantwortlichen präsentieren ...
Bis dahin wird Oenning behütet, unter eine Glasglocke gestellt. Ein Zweitligist, der ohnehin nicht mit guten Nachrichten aufzeigen konnte, der sich sportlich im Nirvana befindet, dessen neue Zusammensetzung schon angezweifelt wird – steckt den Coach (der im Frühjahr auf Atsushi Zaizen wegen eines Kreuzbandrisses verzichten muss) als eine der ganz wenig interessanten Figuren bei Wacker in „verbale Quarantäne“.
Amateure, die Profis sein wollen. Wie die Stadt Innsbruck, die gestern den Kunstrasenplatz nicht räumen konnte. Nicht wie in Wattens ...