
Autor: Georg Fraisl, Medium: Kronen Zeitung
Die Köpfe werden geschüttelt. Da fehlt jedes Verständnis. Selbst dort, wo das Thema Super-League eigentlich meilenweit weg ist. Die beiden Tiroler Profi-Klubs haben mit der geplanten Liga der Superreichen so viel zu tun wie mit einer Mars-Expedition. Auf den Mond schießen könnte man die Idee freilich auch bei der WSG Tirol und Wacker.
Dabei ist der Innsbrucker Traditionsklub in der 2. Liga selbst so eine Art Krösus. Dank der Zuwendungen des Hamburgers Matthias Siems. Schwarzgrün wird – das ist sicher – weiter kräftig aufrüsten. Der Investor sagte im „Krone“-Gespräch: „Wir möchten heuer mit der Investition gerade so durchkommen und das Geld dann bringen, wenn wir es wirklich brauchen.“
In Wattens hingegen kann man durch den Ausstieg der Firma Swarovski nicht ganz so spendabel sein. Große Einschnitte wird es dennoch nicht geben. Manager Stefan Köck darf beim Basteln der Mannschaft für die künftige Saison auf annähernd den selben Rahmen setzen, den er für dieses Spieljahr hatte. Spieler-Verkäufe kann es, muss es aber nicht geben. Am Plan stehen sechs bis sieben Neuzugänge, das Prädikat „ablösefrei“ ist Grundvoraussetzung.